ALDI Neuostheim schließt für ein Jahr
Geduld an der Kasse
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Am ALDI-SÜD-Standort in Neuostheim stehen größere Veränderungen bevor. Ab Mitte Januar 2026 beginnen die Bauarbeiten für einen umfangreichen Neubau direkt am Campus der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW). Die bestehende Filiale bleibt noch bis zum 5. Januar 2026 geöffnet. Danach müssen sich Kundinnen und Kunden – insbesondere aus Seckenheim, Neuhermsheim, Hochstätt und Neuostheim – für rund ein Jahr auf Einschränkungen beim Einkauf einstellen, da der Markt während der Bauzeit nicht zur Verfügung steht.
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Hintergrund ist ein groß angelegtes Bauprojekt, mit dem ALDI SÜD den Standort langfristig neu ausrichten will. Bis 2027 entsteht eine mehrgeschossige sogenannte Mixed-Use-Immobilie, die Nahversorgung, Gastronomie und studentisches Wohnen miteinander verbindet. Geplant ist eine moderne ALDI-Filiale im Erdgeschoss, ergänzt durch ein Café der regionalen Bäcker Görtz GmbH. In den darüberliegenden Etagen sollen rund 200 Studierende ein neues Zuhause finden.
Der Wohnbereich wird von der FU.Life Group betrieben, mit der ALDI SÜD in Mannheim erstmals zusammenarbeitet. Für den Lebensmitteleinzelhändler ist das Projekt Teil einer Strategie, dringend benötigten Wohnraum in Hochschulstädten zu schaffen und gleichzeitig zentrale Versorgungsstandorte zu sichern. Vergleichbare Projekte hat das Unternehmen bereits in anderen Universitätsstädten umgesetzt.
Nachhaltige Holzbauweise
Auch ökologische Aspekte spielen bei dem Neubau eine zentrale Rolle. Die oberen Etagen werden in nachhaltiger Holzbauweise errichtet, zudem strebt ALDI SÜD für das Gebäude eine DGNB-Zertifizierung in Gold an. Durch die Bündelung verschiedener Nutzungen auf einer Fläche soll der Standort nicht nur effizienter, sondern auch städtebaulich attraktiver werden.
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Für die Anwohnerinnen und Anwohner im Mannheimer Osten bedeutet das Vorhaben kurzfristig jedoch vor allem eines: Umwege. Viele Menschen aus Seckenheim, Neuhermsheim, Hochstätt und Neuostheim nutzen die Filiale am DHBW-Campus für den täglichen Einkauf. Während der Bauphase werden sie auf andere Standorte ausweichen müssen. Erst im Dezember 2026 soll die neue ALDI-Filiale wieder öffnen, die Studierendenwohnungen sind für das Frühjahr 2027 vorgesehen.
Langfristig soll der Neubau jedoch einen Mehrwert für den Stadtteil schaffen – mit moderner Nahversorgung, zusätzlichem Gastronomieangebot und neuem Wohnraum in direkter Campusnähe. Bis dahin ist von den Kundinnen und Kunden im Mannheimer Osten Geduld gefragt.
Autor:Aljoscha Kertesz aus Mannheim-Süd |
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