Förderverein Junge Kantorei St. Martin
Musikalische Versammlung

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St. Martin. Die diesjährige Mitgliederversammlung des „Förderverein Junge Kantorei St. Martin e.V.“ wurde in ein kurzweiliges Konzertprogramm mit Orgelmusik, Instrumentalmusik mit Orgel und Violine und Vokalmusik verschiedener Ensembles der Jungen Kantorei St. Martin eingebettet. David Schneider eröffnete die Veranstaltung an der großen Kirchenorgel mit viel Gefühl und Musikalität. In seiner Begrüßung hieß Wolfgang Hormuth die zahlreichen Mitglieder des Fördervereins willkommen und freute sich, dass Julia Haufe, Violinistin am Pfalztheater Kaiserslautern, Horst Christill, Dekanatskantor Landau und Komponist, sowie David Schneider und verschiedene Vokal-Ensembles der Jungen Kantorei St. Martin das Konzert-Programm mitgestalteten.
Gleich zu Beginn wurde eine Truhenorgel vom Orgelbauer Kircher aus Heidelberg vorgestellt, welche sich zur Zeit als Leihgerät des Orgelbauers in der St. Martiner Pfarrkirche befindet. Horst Christill stellte dieses Instrument mit 4,5 Registern – und somit über 261 Pfeifen – mit ihrem natürlichen Pfeifenklang in verschiedenen Klangfarben vor, und gab spielerische Kostproben zu den verschiedenen Registern. Die Orgel funktioniert voll mechanisch und schafft es, den ganzen Kirchenraum mit ihrem feinen und warmen Klang zu füllen. Gemeinsam verzauberten Julia Haufe und Horst Christill die Konzertbesucher mit dem Largo aus der Oper Xerxes von Händel. Es machte große Freude, diesen beiden Musikern zu lauschen, die es mit ihren Instrumenten verstanden, die Zuhörer in ihren Bann zu ziehen.
Nun folgte ein ungeprobtes Zwiegespräch beider Orgeln in der St. Martiner Pfarrkirche. Horst Christill an der Hauptorgel und David Schneider an der Truhenorgel „unterhielten“ sich musikalisch über das Lied „St. Martin“. Es war beeindruckend und bewundernswert, wie beide Musiker jeweils die Ideen des anderen aufgriffen, durch verschiedene Tonarten und Musikstile interpretierten und „den Ball“ wieder dem anderen zuwarfen. Eine einzigartige Improvisation auf hohem Niveau.
Den ersten Teil des Konzerts rundete ein Gesangsquartett, bestehend aus Sängerinnen und Sängern des Ad-hoc-Chores, mit dem Stück „Cantate Domino“ von Jay Althouse ab.
Im formellen Teil der Mitgliederversammlung gab Wolfgang Hormuth einen Rückblick über die letzten 18 Monate mit Konzerten, Musicals und Konzertreise, sowie der großartigen Carmina Burana-Aufführung in St. Martin und der Kölner Philharmonie. Christine Graf stellte als Schriftführerin den Jahresbericht 2019 vor und Oliver Haufe berichtete als Kassenwart von den Finanzen des Fördervereins und der Jungen Kantorei St. Martin. Die Kassenprüfer Anke Spatz und Lukas Schwab berichteten von der Prüfung der korrekt geführten Kasse und stellten den Antrag auf Entlastung des Vorstands, welcher einstimmig angenommen wurde. Im Anschluss gab Ute Hormuth einen Ausblick auf die musikalischen Aktivitäten bis ins Jahr 2022. Im zweiten Teil des Konzerts verzauberten erneut Julia Haufe und Horst Christill die Zuhörer, bevor alle Instrumentalisten zusammen mit einem Gesangsquartett vom Ad-hoc-Chor „Jesus bleibet meine Freude“ von J.S. Bach darboten. Bemerkenswert waren die unterschiedlichen Klangfarben und Klangorte in der Kirche, denn Horst Christill spielte an der Hauptorgel zusammen mit Julia Haufe die Instrumentalbegleitung, während das Ensemble vor dem Altarraum die Choral-Teile sang, welche von David Schneider an der Truhenorgel begleitet wurden.
Wolfgang Hormuth bedankte sich mit seinen Dankesworten bei allen Mitgliedern des Fördervereins für ihre tolle Unterstützung, bei dem Vorstand des Fördervereins für die unermüdliche Arbeit und bei den Dirigentinnen der Chöre, Ute Hormuth und Andrea Smith, für ihren großartigen Einsatz.
Die einfühlsam und berührend vorgetragene Berceuse, Op. 16 von G. Fauré von Julia Haufe, begleitet von Horst Christill an der Truhenorgel, leitete den Schlussteil ein. Ein Ensemble von Jugendlichen aus dem Jugendchor trug das Abendlied „Wenn der Abend kommt und die Nacht beginnt“ mit viel Gefühl vor, bevor ein Ensemble vom Ad-hoc-Chor die Veranstaltung mit dem Segenslied „Gott sei über dir … um dich zu segnen“ beschloss.
Nach der Veranstaltung freuten sich viele Anwesende – Groß und Klein – darüber, die Truhenorgel aus der Nähe in Augenschein nehmen zu können. Einfach begeisternd, welche Klänge ein solches Instrument erzeugen kann. ps

Autor:

Markus Pacher aus Neustadt/Weinstraße

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