Streckensperrung zwischen Ludwigshafen und Schifferstadt
Chaos bei der Deutschen Bahn - ein Erfahrungsbericht

Foto: Pixabay

Ludwigshafen. Vorab - ich bin eine Verfechterin des ÖPNV und normalerweise kein Fan von den üblichen Beschimpfungen über die Deutsche Bahn. Gestern jedoch glich der Weg zur Arbeit für viele Pendler auf der Strecke nach Ludwigshafen einer Odyssee. Ich pendele täglich von Hochspeyer nach Ludwigshafen, aber schon die Hinfahrt wurde ab Neustadt undurchsichtig. Auf der Bahn-App war von Verspätungen und einer Streckensperrung zu lesen, aber es erfolgte im Zug keinerlei Durchsage. Selbst in Haßloch und Böhl-Iggelheim stiegen noch Fahrgäste ein, alle vertrauensvoll auf dem Weg nach Ludwigshafen/Mannheim. Sogar in Schifferstadt - großes Schweigen, der Zug steht und niemand weiß genau, wie es weiter geht.  Nach einiger Zeit kam dann der Zugführer und informierte über die Streckensperrung, es wurde ein Schienenersatzverkehr mit 10 Bussen eingerichtet.

Das verlief nicht ganz reibungslos, Gedränge, Verwirrung und Kämpfe um einen Platz in den überfüllten Bussen. Meiner fuhr dann sinnigerweise zur BASF anstatt zum Hauptbahnhof. Um eine Meuterei im Bus zu vermeiden, ließ sich dann der Busfahrer dazu überreden, doch noch den Bahnhof anzusteuern. Dann war der Hinweg gemeistert, 2 Stunden gebraucht - das kann man wegstecken.

Leider verbesserte sich die Situation im Lauf des Tages überhaupt nicht, die Informationen waren verwirrend. Irgendwann hieß es dann, dass zumindest meine Strecke wieder befahren wird. Dem war aber unglücklicherweise nicht so oder eben nur teilweise. Die Informationen auf der von mir eigentlichen geliebten Bahn-App waren ebenso wie die Auskünfte des Personals schlichtweg falsch. In Ludwigshafen Hauptbahnhof wurden wir vom Personal zum Schienenersatzverkehr (gestern mein Wort des Tages) gelotst.

Zwei Busse für mehrere Züge waren unterwegs und das im Feierabendgetrubel -  das kann nicht klappen. Hat es auch nicht. Zwischenzeitlich fuhren die S-Bahnen wieder, das wussten aber die Menschentrauben auf dem Bahnhofsvorplatz nicht. Um es abzukürzen, ich bin um 16:30 Uhr los und war um 19:30 Uhr Zuhause...

Weder am frühen Morgen noch im Feierabendverkehr war die Deutsche Bahn in der Lage, ihren Fahrgästen verlässliche Informationen zu liefern. DAS war für mich der wirkliche Aufreger. Dass es zu Störungen kommt und Gleise gesperrt werden müssen, das kann ich nachvollziehen. Aber nicht diese meines Erachtens desolate Informationspolitik der Bahn. 

Waren Sie auch betroffen? Teilen Sie doch mit mir Ihre Erfahrungen, vielleicht kann mich das etwas trösten.

Autor:

Tanja Zipp aus Kaiserslautern

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