Bewerbung des Kreises wird von Sozialministerin abgelehnt
Unverständnis zur Entscheidung des Landes

Kusel. Der Kreis hatte sich- zum wiederholten Mal - für das Projekt „Gemeindeschwerster plus“ beim Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie beworben. Schon 2015 hätte das Ministerium die Bezuschussung des Projektes im Landkreis Kusel negativ beschieden. Auch die erneute Bewerbung fand nicht den Zuspruch der Ministerin.
Für Landrat Otto Rubly, aber auch die Landtagsabgeordnete Marlies Kohnle-Gros, sei die Entscheidung nicht nachvollziehbar. Sie wenden sich mit einem Schreiben, in dem sie ihr Bedauern und ihr Unverständnis zum Ausdruck bringen, jetzt erneut an die Landesregierung.
Landrat Rubly begründet das wie folgt:
Der Kreis Kusel hat zur Zeit 70.764 Einwohner, wovon 4.982 Personen im Jahr 2017 älter als 80 Jahre sind. Somit liegt der Kreis über dem Median aller Landkreise in Rheinland-Pfalz. Prognostisch steigt die Anzahl der Personen über 80 Jahre sogar auf 7.756 Personen (in 2040) und das bei einer verringerten Gesamteinwohnerzahl im Landkreis. Der Landkreis habe im Vorfeld einen Koordinator für Seniorenangelegenheiten etabliert.
Um die gesundheitsfördernden Strukturen und Angebote im gesamten Landkreis zu stärken sei mit den drei Verbandsgemeinden ein innovatives, kommunales Gesundheitsförderungskonzept für ein gutes und gesundes Leben im Alter entwickelt worden. Rubly findet es als fatal, eine wirtschaftlich schwache Region wie den Landkreis Kusel bei der Förderung erneut nicht zu berücksichtigen.
Auch die Landtagsabgeordnete Marlies Kohnle-Gros hat mit ihrem Schreiben an den Landtagspräsidenten die Frage gestellt, worin die Gründe für die Ablehnung liegen, wie stellt sich nach Kenntnis der Landesregierung die absolute Zahl der über 80-jährigen Einwohnerinnen und Einwohner im Kreis dar, welche Rolle die schlechte finanzielle Ausstattung des Kreises bei der Entscheidung dar und bittet um Antwort, ob bei der Ablehnung die Tatsache, dass der Landkreis mit den Verbandsgemeinden im Rahmen interkommunaler Zusammenarbeit bereits selbst initiativ geworden sei, eine Rolle.

Autor:

Horst Cloß aus Kusel-Altenglan

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