Landrat im Kreis Kusel: Otto Rubly geht Johannes Huber kommt
- Otto Rubly (links) nahm die Vereidigung von Johannes Huber (rechts) zum Landrat vor
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Kreis Kusel. Am Freitag, 10. Oktober fanden rund 600 Gäste den Weg zur Sitzung des Kreistages in der Fritz-Wunderlich-Halle. Einziger Tagesordnungspunkt war die Ernennung, Vereidigung und Einführung von Johannes Huber zum Landrat des Landkreises Kusel.2017 wurde Otto Rubly, auch für ihn damals überraschend, von Landwirt zum Landrat. Altersbedingt konnte er im Frühjahr dieses Jahres nicht mehr kandidieren.
Grußworte sprachen an diesem Abend für die Landesregierung Staatssekretärin Simone Schneider, für den Landkreistag Rainer Guth, der CDU-Landesvorsitzende Gordon Schnieder, der Erste Kreisbeigeordnete Jürgen Conrad, Kreisgruppenvorsitzender des Gemeinde- und Städtebundes Christoph Lothschütz und Frank Richter für den Personalrat der Kreisverwaltung Kusel.
Bei den Reden hörte man immer wieder Worte wie bodenständig, bürgernah, verlässlich, menschlich, verantwortungsvoll, engagiert, offen, zuversichtlich und vorausschauend. Worte, die Otto Rubly während seiner Amtszeit als Landrat beschreiben.
Schon seit August hatte Johannes Huber Gelegenheit die Verwaltung kennenzulernen, sich in laufende Projekte einzuarbeiten und in Vertretung Termine für den Landrat wahrzunehmen.
Johannes Huber will das Rad nicht neu erfinden, er will es nur etwas runder machen. Er blickt mit Dankbarkeit, Demut und Vorfreude auf das Amt des Landrats. Auch ihm liegen unter anderem die ärztliche Versorgung im ländlichen Raum sowie die Schulen und Kindergärten am Herzen.
Abschiedsworte sind oft auch Dankesworte, so hielt es Rubly in seiner Abschiedsrede.
Hauptaugenmerk legte Rubly während seiner Amtszeit auf die medizinische Versorgung im ländlichen Raum, den Rettungshubschrauber, die Alte-Welt-Initiative, die Seniorenpolitik, die Sicherung des Westpfalz-Klinikums, den Tourismus für alle - barrierefreier Ausbau der Burg Lichtenberg, den Katastrophenschutz und die bauliche Sanierung der Kreisverwaltung, um nur einige zu nennen.
Für Johannes Huber seien aber noch genügend Aufgaben und Herausforderungen zu bewältigen, scherzte Rubly.
Zwei Ratschläge gab er ihm noch mit auf den Weg. „Ich bin erreichbar und ein Landrat ist ohne die Mitarbeitenden der Kreisverwaltung nichts“, so Otto Rubly.
„Es war mir eine Ehre, dem Landkreis und den Bürgerinnen und Bürgern acht Jahr lang zu dienen“, mit diesem Worte beendete Rubly seine Abschiedsrede.
Langer Applaus am Ende seiner Rede, danach ging es zum gemütlichen Teil des Abends über.
Rubly und Huber baten im Vorfeld von Geschenke abzusehen und stattdessen um eine Zuwendung für den Verein „Ärzte für die Westpfalz e.V.“. Das Herzensprojekt von beiden zur Stärkung der Gesundheitsversorgung in der Region, kann sich bis zum Tag der Veranstaltung über 6.500 Euro freuen.
Musikalisch umrahmte ein Ensemble der Musikschule Kuseler Musikantenland, das Klezmer Trio und die Hausband der Kreisverwaltung die Veranstaltung in der Fritz-Wunderlich-Halle. anjs
Autor:Anja Stemler aus Kusel-Altenglan |
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