Freitag, 18. Oktober im Auswanderer-Museum
Deutsch-Pennsylvanischer Abend

Benjamin Rader  Foto: PS

Oberalben. Über 300 Jahre leben Deutsche nun schon in Pennsylvania - viele stammen aus der Kurpfalz. Bis heute haben sie, die „Pennsylvaniadeutsche“ genannt werden, ihren Dialekt und viele Traditionen bewahrt. Manches, was in der Pfalz und Rheinhessen vergessen ist, wird in der neuen Welt noch gepflegt.
Benjamin Rader lebt in Reeders (PA). Seine Vorfahren waren im 18. Jahrhundert aus Mutterstadt (Pfalz) in die neue Welt ausgewandert.
Der Künstler und Musiker stellt die pennsylvanisch-deutsche Volkskunst vor und spannt dabei einen Bogen von den traditionellen Motiven der ersten Siedler in Pennsylvania bis zur modernen Interpretation und Weiterentwicklung der Motive im 21. Jahrhundert.
Auch traditionelle Volkslieder aus dem „Pennsylvania Dutch Country“ und neue „deitsche Songs“ werden zu hören sein. Lassen Sie sich mitnehmen auf die Reise in eine Welt, die einem Pfälzer oder Rheinhessen gleichermaßen fremd wie vertraut vorkommt. Er selbst schreibt:
„Wann mei paelzische Voreldre ausgwannert sinn, henn sie naach Pennsylvaani ihre Schproch, ihre Gebreiche un aa die Bauernmolerei mitgebrocht. Sell Molerei waar im 18. Yahrhunnert weitrum gemacht bei Paelzer, Elsaesser, Schweizer un aa noch annere Leit im alte Land. Sie henn Blume gemolt, Herze, Dischtelfinke un meh. In die Zeit, ass kumme iss, henn die Leit in Pennsylfaania im neie Land sell Kunschttradition weiter gfiehrt un verennert. Un heit iss „Pennsylvania Dutch Folk Art“ ebbes, ass weit rum guud bekannt iss un fer die pennsylvanisch-deitsch Kuldur schteht.
Die meenschte yunge Leit schwetze die Mudderschprooch nimmi heidesdaags, awwer deel yunge Kinschtler in Pennsylvaani yuuse doch die alte Pickters fer en Inspiration gricke – un duhne ebbes, ass ganz annerscht - un abbadich - iss. Sellerweg geht die pennsylvanisch-deitsch Kuldur neie Wege im 21. Yahrhunndert, un wann aa die Schprooch emol zu nix geht – unser Kunscht macht“s meeglich, ass mer doch weiter pennsylvaanisch-deitsch fiehle un sinn.“
Benjamin Rader tritt zwischen dem 17. und 20. Oktober an insgesamt vier verschiedenen Orten auf. Die Veranstaltungsreihe ist ein gemeinsames Projekt verschiedener Institutionen und Initiativen und wird vom Deutsch-Pennsylvanischen Arbeitskreis e.V. (DPAK) koordiniert.

Autor:

Horst Cloß aus Kusel-Altenglan

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