Sybelcentrum Heimstiftung Karlsruhe
Vererben zugunsten der nächsten Generation

Karlsruhes Erste Bürgermeisterin, Gabriele Luczak-Schwarz, (2. v. l.) überreicht symbolisch die Nachlassspende für die Augartenschule an Eva Rühle, Geschäftsführerin der Heimstiftung Karlsruhe (2. v. r.), Juliane Wägerle (re.) und Petra Petermann (li.) von der Stadtkämmerei, die den Bereich „Bleibendes Schaffen“ betreuen, freuen sich über das Dankeschön der Kinder. | Foto: Presse- und Informationsamt Karlsruhe
  • Karlsruhes Erste Bürgermeisterin, Gabriele Luczak-Schwarz, (2. v. l.) überreicht symbolisch die Nachlassspende für die Augartenschule an Eva Rühle, Geschäftsführerin der Heimstiftung Karlsruhe (2. v. r.), Juliane Wägerle (re.) und Petra Petermann (li.) von der Stadtkämmerei, die den Bereich „Bleibendes Schaffen“ betreuen, freuen sich über das Dankeschön der Kinder.
  • Foto: Presse- und Informationsamt Karlsruhe
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Das Sybelcentrum der Heimstiftung Karlsruhe erhielt aus drei Nachlässen aus der Stadt Karlsruhe Unterstützung, die der Augartenschule hilft, Kindern und Jugendlichen bestmögliche Bildung und Begleitung zu bieten.

Umfassende Digitalisierung ist ein Schlüssel für Bildungseinrichtungen, um den Anforderungen eines modernen Unterrichts gerecht zu werden. Im Rahmen der Sanierung des Sybelcentrums der Heimstiftung Karlsruhe standen daher die technische und digitale Ausstattung ganz oben auf der Agenda.

Ermöglicht haben die Digitalisierung der Augartenschule drei Bürgerinnen und Bürger: Rosa Laschkewytsch, Walter Fabry und Else Klar. Alle drei haben die Stadt Karlsruhe als Erbin eingesetzt und hatten sich gewünscht, dass mit ihren Nachlässen bedürftige Kinder, Kinder mit Behinderung und Waisenkinder unterstützt werden. Insgesamt kamen so 194.502,08 € zusammen. „Dieses besondere Engagement der drei Nachlassgebenden für benachteiligte Kinder möchte ich heute in den Mittelpunkt stellen,“ betont Erste Bürgermeisterin Gabriele Luczak-Schwarz. „Sie tragen mit ihrer Entscheidung zur Chancengleichheit im Bildungsbereich bei und schaffen auf diese Weise etwas Bleibendes in Karlsruhe.“

„Gerade in der Zeit des Homeschooling hat sich gezeigt, wie schlecht die Rahmenbedingungen für Schulen und Familien sind, die mit mangelnder technischer Ausstattung kämpfen müssen. Und wir sind daher sehr dankbar für die Unterstützung durch die Stadt bzw. die Nachlassgebenden,“ sagt Eva Rühle, Geschäftsführerin der Heimstiftung Karlsruhe.

Neben der Digitalisierung der Augartenschule fließen die Nachlässe auch in ein Spiel- und Lernzimmer in der Inobhutnahme des Sybelcentrums. Dieses Zimmer wird mit Sitzsäcken und hochwertigen Kuscheltieren ausgestattet. „Auch damit leisten die Nachlassgebenden einen wertvollen Beitrag zur Unterstützung von Kindern in einer schwierigen Situation,“ ergänzt Gabriele Luczak-Schwarz.

Zum Dank an die Nachlassgebenden installiert die Stadt eine Majolika-Würdigungstafel in der Augartenschule, auf der es passenderweise heißt: „Für immer ein Teil unserer Stadt“.

Keine kalten Füße
In Karlsruhe verdienen alle Kinder und Jugendlichen gute Bildungschancen, Hilfe, Unterkunft und Schutz. Dafür steht auch das Sybelcentrum der Heimstiftung Karlsruhe in der Südstadt, das im Jahr 1913 gebaut wurde.
Über 100 Jahre gehen an einem Gebäude nicht spurlos vorbei: Im Sinne der Kinder und Jugendlichen muss das gesamte Sybelcentrum grundlegend generalsaniert werden. Für einen optimalen Betrieb muss die Aufgliederung in die verschiedenen Bereiche, wie Inobhutnahme, Tagesgruppen, Wohngruppen, Verwaltung und Schule sinnvoller aufgegliedert werden, die Inklusion behinderter Kinder und Jugendlicher soll durch barrierefreie Anlagen erleichtert werden.
Die Trägerin des Sybelcentrums, die Heimstiftung Karlsruhe – gemeinnützig, sozial und nicht-gewinnorientiert – kann die Kosten von mehreren Millionen Euro für die Generalsanierung nicht aufbringen. Aus diesem Grund hat Ende 2017 die Heimstiftung Karlsruhe die Fundraising-Kampagne „Keine kalten Füße“ ins Leben gerufen. Das Ziel der Kampagne ist es zum einen, über Spenden, Sponsoring und Drittmittelakquise bis Ende 2023 drei Millionen Euro für die Sanierung zu generieren und zum anderen, das Bewusstsein bei den Karlsruherinnen und Karlsruhern für Chancengleichheit in der eigenen Stadt zu schärfen. www.keine-kalten-fuesse.de

Augartenschule
Die Augartenschule ist eine private, staatlich anerkannte Schule. Sie ist ein sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum mit dem Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung (SBBZ) in der Trägerschaft der Heimstiftung Karlsruhe mit den Bildungsgängen Grundschule, Förderschule und Werkrealschule sowie Außenklassen in den Räumlichkeiten der Gutenbergschule Karlsruhe (GS, WRS). Der Besuch der Augartenschule ist nur mit einem Beschluss des Staatlichen Schulamtes möglich.
Das SBBZ versteht sich als Durchgangsschule mit dem Ziel, den Kindern und Jugendlichen die Rückschulung in die öffentliche Schule zu ermöglichen. Ist das nicht möglich, kann an der Augartenschule auch ein staatlich anerkannter Förder-, Haupt- oder Werkrealschulabschluss erreicht werden.

Bleibendes Schaffen für kommende Generationen
Spenden, (Zu-)Stiftungen und Nachlässe in Karlsruhe
Vieles, was wir in Karlsruhe lieben, geht auf eine Helferin oder einen Helfer zurück. Sie ermöglichen, dass es in der Stadt noch besser zugeht, aussieht und funktioniert. Im Stillen oder auch ganz offiziell setzen sie ein Zeichen und unterstützen die Stadt und die hier lebenden Bürgerinnen und Bürger. Die Nachlassgebenden ermöglichen so viele Projekte und Ideen. Jede Spende, Stiftung, (Zu-)Stiftung und jeder Nachlass macht Karlsruhe noch ein Stückchen lebenswerter.
Das Team Nachlässe und Stiftungen unterstützt Sie gerne bei Fragen rund um das Thema vererben oder stiften zugunsten der Stadt Karlsruhe. Stellen Sie Ihre Fragen gerne telefonisch unter 0721/133-2299.
Website: www.karlsruhe.de/bleibendes-schaffen

Autor:

Martina Edin aus Karlsruhe

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