Bambini-Feuerwehr der Wehreinheit Queidersbach
„Wasser marsch!“ – Spiel und Spaß bei den Übungsabenden

Gruppenführer Len gibt seine Anweisungen | Foto: Frank Schäfer
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Von Frank Schäfer

Queidersbach. Es ist Mittwoch, 18 Uhr - Übungsabend der Bambini-Feuerwehr Queidersbach: Ein „Brand“ muss gelöscht werden. Mit dem Einsatzfahrzeug – einem Bollerwagen mit rotem Dach – fahren die kleinen Feuerwehrleute zum Einsatzort. Schläuche, Verteiler und Spritzen sind dabei. Vom Gruppenführer über Maschinist, Melder, Schlauchtruppführer, Wassertruppführer bis hin zum Angriffstruppführer weiß jeder, was er zu tun hat. Hier und da gibt es noch ein bisschen Hilfestellung von den Erwachsenen.

Zwischen sechs und zehn Jahre alt sind die kleinen „Feuerwehrleute“ der Wehreinheit Queidersbach, die von Christian Zeller und Sven Greilach-Engel geleitet werden. Auf spielerische Art und Weise lernen die Kinder hier die Arbeit der Feuerwehr kennen. „Die Disziplin ist schon toll. Es ist erstaunlich, wie schnell die Kleinen lernen. Letzte Woche haben wir das Thema ’Gruppe beim Löschangriff’ besprochen und heute setzen sie das Gelernte schon richtig gut um“, freut sich Christian Zeller.

Mit Spaß bei der Teamarbeit

Nachdem Gruppenführer Len seine Kameradinnen und Kameraden eingewiesen hat, geht’s los: Während die einen zum Hydranten laufen, wird schon der Verteiler bereitgelegt, um die Schläuche anzuschließen, und auch der Angriffstrupp steht schon mit den Spritzen bereit und wartet auf den Befehl: „Wasser marsch!“. Als „Feuer“ dienen drei aufgestellte Pylonen, die mit dem Wasserstrahl getroffen werden müssen. Wenn es mal ein paar Sekunden länger dauert, bis einer der Pylonen fällt, ist der Jubel über das „gelöschte Feuer“ umso größer. Die Kids sind voll bei der Sache und man spürt, wie viel Spaß sie haben und wie begeistert sie zusammenarbeiten. „Die Identifikation mit der Feuerwehr ist ganz wichtig“, weiß Christian Zeller. Dazu dient auch die einheitliche Ausrüstung: die heiß begehrten Mützen, die Polo-Shirts und die kleinen Uniformen, die von der Verbandsgemeinde gespendet wurden.

Übungsabende mit vielfältigem Programm

Auf dem vielfältigen Programm der Übungsabende steht jedoch nicht nur die Brandbekämpfung. „In der kalten Jahreszeit machen wir drinnen ’Trockenübungen’ mit unseren Playmobil-Sets. Wir besprechen zum Beispiel, was im Falle eines verunglückten Autos zu tun ist“, berichtet Christian Zeller. „Darüber hinaus gibt es auch mal einen Kino-Abend mit Chips und Popcorn, an dem wir uns gemeinsam einen Film mit Bezug zur Feuerwehr anschauen. Besonders beliebt sind die Ausflüge in den Wald, bei denen wir entweder Müll sammeln oder das Thema Waldbrandgefahr besprochen wird. Und ab und zu spielen die Kids auch mal Mäuschen bei unserer Jugendfeuerwehr und schauen ihren älteren Kameradinnen und Kameraden über die Schulter.“
Das Highlight des Jahres ist allerdings der Halloweenabend, an dem die Kleinen gruselig verkleidet durchs Dorf ziehen, Süßigkeiten sammeln und dann von den großen Feuerwehrautos mit Blaulicht abgeholt werden. Den Abschluss bildet dann das gemeinsame Pizza-Essen in der Feuerwehrwache.
Die Übungsabende der Bambinis finden immer zeitgleich mit den Abenden der Jugendfeuerwehr statt. „So können die Kleinsten schon ihre älteren Kameradinnen und Kameraden kennenlernen und der spätere Wechsel in die Jugendfeuerwehr fällt dann leichter“, erklärt Christian Zeller.

Erfolgreiche Nachwuchsarbeit

Seit April 2018 gibt es die Bambini in der Wehreinheit in Queidersbach. Die 17 Jungs und Mädchen im Alter von sechs bis zehn Jahren kommen aus verschiedenen Ortschaften der Verbandsgemeinde. „Es ist wichtig, dass wir Kinder bereits in diesem Alter für die Feuerwehr begeistern“, betont Christian Zeller. „Wenn sie erstmal im Sportverein sind oder sich andere Hobbys gesucht haben, ist es schwierig, sie noch zusätzlich für die Feuerwehr zu gewinnen.“ Wenn die Kleinen zehn Jahre alt sind, erfolgt dann der Wechsel zur Jugendfeuerwehr. Für die jungen Kameradinnen gibt es eine Mädchenbeauftragte.
Wie erfolgreich die Nachwuchsarbeit in Queidersbach ist, zeigt die Entwicklung der vergangenen Jahre: „Von den ehemaligen Bambini, mit denen wir vor vier Jahren begonnen haben, sind jetzt 16 in die Jugendfeuerwehr gewechselt“, berichtet Christian Zeller. Seit Neuestem gibt es Bambinis auch in den Wehreinheiten in Stelzenberg und Schopp.

Vorbeikommen und mitmachen

Wer bei den Bambini mitmachen will, kann einfach bei den Übungsabenden, jeden Mittwoch, von 18 bis 19 Uhr, an der Feuerwache in Queidersbach (Auf der Heide 5) vorbeikommen. Informieren kann man sich auch auf der Facebookseite https://www.facebook.com/bambinifeuerwehrqueidersbach/.

Autor:

Frank Schäfer aus Wochenblatt Pirmasens

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