„frogs on stage“ überzeugen mit Krimikomödie „Mörder mögen’s messerscharf“
Mörderisches Treiben im Jockgrimer Internat
- Die "frogs on stage":
Untere Reihe (von li nach re): Franziska Rapp, Paula Hildebrandt, Nele Deutsch, Lara Becker, Katharina Zapp, Sarah Reiß
Mittlere Reihe: Anna Habitzreuther, Luca Hellmann, Luca Ilgen, Mika Heine, Lucy Kasper
Hintere Reihe: Lea Reuter, Linus Jost, Anna Reuter, Elena Hellmann, Amelie Seiffert, Georg Hellmann - hochgeladen von Christine Seiffert
Mit einem geistreichen Krimi begeisterten die „frogs on stage“, das Jugendtheater der Wander- und Theaterfreunde Jockgrim, bei ihren drei Aufführungen an zwei Wochenenden im September ihr Publikum. Einfallsreiche Dialoge, geistreicher Sprachwitz und Überraschungsmomente mit unerwarteten Wendungen sorgten für kurzweilige Theaterabende.
Als nur für die Zuschauer sichtbarer Geist schwebt Elena Hellmann als liebenswürdige Schulleiterin Honoria von Herrschershausen über die Bühne. Mit gekonnter Leichtigkeit gespielt scheint sie selbst dem Tod noch etwas Positives abzugewinnen. Vermisst wird sie bereits von den Schülern und der Lehrerin Johanna Hofer alias Lea Reuter, die in ihrer Rolle völlig natürlich wirkt. Auch Schulsekretärin Sophia Mauerblum ist auf der Suche nach Honoria, noch nicht ahnend dass sie sie bald als zweites Mordopfer im Reich der Geister wiedersehen wird. Überzeugend gelingt Amelie Seiffert in dieser Rolle der Wechsel vom Dies- ins Jenseits. Als unbeliebte und gerissene Schwester Lukretia von Herrschershausen setzt sich Anna Reuter mit authentisch gespielter Arroganz in Szene. Linus Jost als etwas trotteliger Hausmeister Dietmar Knör raubt Lukretia den letzten Nerv und hat damit die Lacher des Publikums stets auf seiner Seite.
Lucy Kasper gibt als souveräne, wohl strukturierte Kommissarin Nehrlich ein hervorragendes Debut bei den „frogs“, ärgert sich in ihrer Rolle mit der draufgängerischen Assistentin Marie Geist herum, gespielt von Anna Habitzreuther, die an Coolness nicht zu überbieten ist und sogar als Medium fungiert. Den beiden Schülern Tom und Lars (alias Luca Hellmann und Mika Heine), die das Geschehen mit stets spritzigen und spitzigen Kommentaren bereichern, gelingt es nämlich mithilfe einer selbst programmierten Geister-App Kontakt mit dem Jenseits aufzunehmen und von den Geister-Damen entscheidende Hinweise zu bekommen. Mit vereinten Kräften bringen die Lebenden und die Toten schließlich die Mörder Lukretia und Dietmar zur Strecke.
Nach zwei modernen Märchen in den Vorjahren betraten die „frogs“ mit dieser Krimikomödie Neuland und meisterten die Herausforderung mit Bravour. Versiert und mit viel Spielfreude setzten die Jugendlichen das Stück gekonnt in Szene und zeigten einmal mehr, wieviel schauspielerisches Talent in ihnen steckt. Der Erfolg ist auch dem glücklichen Händchen zu verdanken, das die beiden Regisseurinnen Alexandra Hellmann und Jutta Reuter bei der Besetzung der Rollen bewiesen, und so strahlten bei der Derniere am 14. September alle Mitwirkenden um die Wette.
Zur Stammbesetzung des Ensembles (10 Jugendliche bzw. junge Erwachsene zwischen 11 und 19 Jahren) gehört neben den oben erwähnten Schauspielern auch Georg Hellmann, der dieses Jahr in einer kleinen Rolle zu sehen war. Darüber hinaus wurden die „frogs“ in weiteren Nebenrollen unterstützt von Luca Ilgen, Franziska Rapp, Katharina Zapp, Lara Becker, Nele Deutsch und Paula Hildebrandt.
Hinter den Kulissen wirkten: Niklas Jost und Andreas Reuter (Technik), Monika Ilgen und Charlotte Haase (Regieassistenz und Souffleusen), Johanna Wagner (Bühnenbild), Charlotte Kuhn (Vorhang) und Sarah Reiß (Anrufbeantworter-Stimme).
Autor:Christine Seiffert aus Jockgrim |
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.