Über tausend Besucher bei fünf Veranstaltungen
Kultur im Dorf

- Kultur im Dorf kommt an
- Foto: Kultur im Dorf e.V.
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Hauenstein. Da gab’s keine zwei Meinungen: Der „Hääschdner Kultursommer“ bescherte mit dem Auftakt Ende Juni und an den vergangenen zwei Wochenenden fünf herausragende und überaus abwechslungsreiche musikalische Veranstaltungen, die bestens angenommen wurden. Insgesamt dürften es weit über tausend Besucher gewesen sein, die sich klassischer Orgelmusik, an Soul und Rock, an flotter Geigenmusik und an einem Hauch von Italien, der über dem Lorenz-Wingerter-Platz schwebte, erfreuen durften.
Den Auftakt machte bereits Ende Juni die Würzburger Organistin Ann-Helena Schlüter, die in der kühlen Bartholomäuskirche das Publikum bei hochsommerlichen Außentemperaturen mit klassischen Stücken von Bach, Mozart, Beethoven und Haydn sowie eigenen Kompositionen verzauberte. Ein wahrer Hochgenuss für alle Liebhaber der Orgelmusik.
Fast ausschließlich Frauen zählen zur Formation „The Schogettes“ aus Mannheim, bei der mit den Sängerinnen Jeanette, Stefanie und Claudia und dem Drummer Alex auch vier Akteure, die in Hääschde aufgewachsen sind, Akzente. Die Band aus „Monnem“ lieferten mit ihrer Bläsersektion einen fetten Sound und ein energiegeladenes Programm mit Klassikern und Krachern aus Soul und Rhythm&Blues wie „Fever“, „Soul Generation“ oder „Shout bamalana“, aber auch mit Hits beispielsweise der Beatles („Mr. Postman“) und der Dire Straits („Tunnel of love“), wobei Frontfrau Iris das Programm mit frech-kessen Sprüchen und Ansagen zu würzen verstand.
Das Kontrastprogramm lieferte einen Tag später das „Duo Lyschko“: Die beiden blutjungen Violinistinnen Luna Martin und Charlotte Dreißigacker aus Landau sind mit der Violine groß geworden und lieferten Geigenmusik in modernem Gewand, die in Ansätzen an André Rieus Konzerte erinnerte. Ihr Programm schöpfte aus vielen Quellen: Da waren neben Eigenkompositionen Tangos des Großmeisters Astor Piazolla zu hören, es gab Folklore wie das ungarische „Czardas“, Chansoneskes wie „La vie en Rose“ oder Hits wie „Yesterday“ von den Beatles und Elvis„ „Can“t help falling in love“. Die Zuhörer genossen in entspannter Atmosphäre und ganz ungezwungen den Auftritt des Duos.
Bestens aufgehoben waren am vergangenen Samstag Fans der Musik von Richie Blackmore, Ian Gillan, Jon Lord und Co, die als „Deep Purple“ unvergessene Hits lieferten. „Black Night“, so heißt nicht nur der 1970 erschienene Hit der Hard-Rocker „Black Night“ so nennt sich auch die Tribute Band aus Kaiserslautern um den Sänger Pouya Nemati , die sich ganz den Deep-Purple-Krachern verschrieben hat und sie auf dem Lorenz-Wingerter-Platz zelebrierte. Es wurde ein lautes und leidenschaftliches Live-Erlebnis mit einem Repertoire, das alle wichtigen Phasen von Deep Purple abdeckte mit Songs wie „Hush“, Black Night“ oder „Child in Time“.
Zum Abschluss des Kultursommers verströmte Luigi Botta italienisches Flair. Dass ausgerechnet an diesem Abend ein Gewitterregen niederging, das tat der guten Stimmung keinen Abbruch. Unter Schirmen und unter dem Zeltdach und bei Pizza und Pasta aus dem Food Truck genossen die Zuhörer Lieder wie „Una festa sui prati“ oder „Azurro“ von Adriano Celentano, „Volare“ von Domenico Modugno oder „Felicita“ von Al Bano.
Insgesamt: Es waren vier ausgesprochen gelungene und bestens besuchte Veranstaltungen, bei denen auch der Förderverein der Kita „Queichpiraten“, die „Hulwische“ und die „Landfrauen“, die für die Versorgung des Publikums mit Getränken sorgten, manchen Euro in die ihre Kasse lotsten. „Kultur im Dorf“ geht nun am 27. September mit einem weiteren Highlight weiter: Das Sam Siefert Ensemble aus Innsbruck wird mit seinem 11-köpfigen Jazz-Kollektiv auf Deutschland-Tour auch in Hauenstein Halt machen. Ein weiterer musikalischer Leckerbissen, auf den sich alle freuen können!
Das Team von „Kultur im Dorf“ bedankt sich bei allen Gästen und freut sich auf ein weiteres unvergessliches Konzert. red
Autor:Jürgen Bender aus Annweiler |
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