Zur Erinnerung an Rudi Knoth
Ausstellung

Vorab-Blick in die Ausstellung (in Vorbereitung)  | Foto: Werner G. Stähle
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  • Vorab-Blick in die Ausstellung (in Vorbereitung)
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Hauenstein. Dem Maler und Original Rudi Knoth wird in seiner Heimatgemeinde Hauenstein posthum eine Ausstellung gewidmet. Die Eröffnung findet am Sonntag, 20. März, um 16 Uhr, statt.
Knapp fünfzig Werke unterschiedlicher Technik hat Rudi Knoth (1943 - 2019) hinterlassen, ausgeführt in Aquarell, Radierung, Sepia, Buntstifte und Bleistift, selten in Öl. Die nahegelegenen Städte Weißenburg im Elsass und Annweiler am Trifels hätten ihn begeistert, war von einem vertrauten Jugendfreund zu erfahren, der ihn verschiedentlich begleitete. Wie in Hauenstein und Umgebung fand der Künstler dort immer wieder Motive.
Auf manchen der gezeigten Werke lässt sich mittlerweile vergleichen wie es dort früher aussah. Auch Stillleben, religiöse Motive und Szenen aus dem Alltagsleben setzte er um, ebenso Portraits und Akte. Vereinzelt experimentierte er im Abstrakten. Immer wieder findet sich das Motiv „Schuh“, teils eigenständig, teils anscheinend zusammenhangslos eingefügt in unterschiedliche Ensembles.
Rudi Knoth wuchs in einem wenig begüterten Elternhaus in Hauenstein auf, absolviert eine kaufmännische Lehre im Nachbarort Lug und erwarb als junger Erwachsener auf dem Zweiten Bildungsweg in Speyer die Hochschulreife. Mentoren bestätigten ihm sein Talent zum Zeichnen und Malen. Anschließend studierte er Architektur in Karlsruhe, arbeitete in diesem Beruf und lehrte an der Universität Kaiserslautern. Nach seiner Rückkehr in die Heimat konzentrierte sich auf Malen und Zeichnen. Er sei eben ein „Künstlertyp“ gewesen, wird aus seiner Umgebung geschildert. Das Praktische habe ihm weniger gelegen und im Umgang wird er als „sensibel“ beschrieben. „Ja, er war wohl etwas lebensuntüchtig“, ist auf Nachfrage zu hören.
Diese persönlichen Eigenschaften dürften ihn behindert haben, seine Werke systematisch zu präsentieren und zum Kauf anzubieten.
Von ihm ein Bild erwerben zu können setzte Sympathie voraus, mitunter verschenkte er auch welche. Auftragsarbeiten nahm er nicht an. So lebte er, Junggeselle geblieben, in Lug, in seinen letzten Jahren in eher prekären Umständen, aber nie alleingelassen. wgs

Information
Die Ausstellung „Kunstschätze von Rudi Knoth“ in der „Galerie kunst-werk-vier“, 76846 Hauenstein, Bahnhofstraße 4, läuft von Sonntag, 20. März, bis Sonntag, 24. April, und ist jeweils donnerstags, samstags und sonntags von 16 bis 19 Uhr geöffnet sowie nach Vereinbarung.

Vorab-Blick in die Ausstellung (in Vorbereitung)  | Foto: Werner G. Stähle
Rudi Knoth im Selbstportrait  | Foto: Werner G. Stähle
Autor:

Britta Bender aus Annweiler

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