Spendenkampagne für Pfotenhilfe e.V.

Hagenbacher Tierschutzverein kämpft ums Überleben

Hagenbach. „Unser Verein steht kurz vor dem Aus. Wir sind finanziell am Ende", so ein dramatischer Hilferuf, der die "Wochenblatt"-Redaktion unlängst aus Hagenbach erreicht hat. "Unser Bestreben war seit jeher, vor allem alte und kranke Hunde aus Rumänien zu holen und ihnen hier in Deutschland noch ein paar schöne Jahre zu schenken. Der wirtschaftliche Aspekt hatte dabei nie Priorität. Seit Jahresbeginn, das heißt in nur fünf Monaten, mussten wir 28.775,75 Euro an Tierarztkosten nur in Deutschland bezahlen. Unser Konto ist bis auf 3.000 Euro (wir erwarten noch eine Steuernachzahlung in Höhe von 1.750 Euro) leer. Alle finanziellen Polster - auch durch Eigeneinlagen der ehrenamtlichen Mitglieder - sind mittlerweile aufgebraucht und wir wissen nicht mehr, wie es weitergehen soll", schreibt Tanja Hantz auf der Internetseite "gofundme.com" , wo die digitale Spendensammlung bereits gestartet ist. Man habe auch versucht, Stiftungen anzusprechen, diese weisen den Verein jedoch meist ab, weil er vornehmlich Tierschutz im Ausland betreibe.
"Obwohl es uns zuwider ist, haben wir erstmal beschlossen, die Hunde, die einreisen können, nach wirtschaftlichen Kriterien auszuwählen. Das heißt, junge Hunde und Welpen werden weiterhin vermittelt, die alten und kranken Hunde können vorerst nicht mehr kommen. Auch haben wir keine Idee, wie wir die nächste Futterbestellung für die Hunde im städtischen Tierheim in Mioveni stemmen sollen“, so der verzweifelte Aufruf des Vereins "Pfotenhilfe" weiter.
8.000 Euro sollen mit der digitalen Spendensammlung nun erst einmal zusammenkommen, um den Verein vor dem endgültigen Aus zu retten. Rund 2.000 Euro wurden - Stand 16. Juni - bereits gespendet, aber das scheint nur der sprichwörtliche "Tropfen auf den heißen Stein" zu sein.  
Link zur Spendenaktion: https://gf.me/v/c/5ft6/spende-fur-den-vereinserhalt