"Kunst trotz Abstand"
Durlacher Klappstuhl-Konzerte

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Mittwoch, 10.08.2022, 18 Uhr
Kunsthaus-Durlach, Karlsruhe, Geigersbergstraße 12

Johannes Hustedt - Flöte
Chai Min Werner - Alphorn
Melania Inés Kluge - Klavier

Vom Gebrauch der Vernunft
Eine Reise vom Zeitalter der Aufklärung bis heute

mit Werken von Joseph Haydn, Johann Friedrich Reichardt, Felix Mendelssohn Bartholdy,
Carl Carsten Reinecke, Béla Bartók und Takatsugu Muramatsu

Durlacher Klappstuhl-Konzerte
Musik, Architektur und klingender Garten im Kunsthaus-Durlach
Eine Vielfalt der Kulturen, hochkarätige Künstler*innen, Klassik bis Gegenwart, Weltmusik, Alpenklänge und mehr...

8 x mittwochs | 18 Uhr | ca. 1 Stunde
Einlass ab 17:30 Uhr
03.08. | 10.08. | 17.08. | 24.08. | 31.08. | 07.09. | 14.09. | 21.09. 2022

Sonntag 25.09.2022
11:30 | 13:00 | 14:30 Uhr
DAS FINALE

Bitte Sitzgelegenheit (Klappstuhl, Decke), Picknick (Verpflegung, Getränke), Sonnen- oder Regenschutz und ein Lächeln mitbringen.
Die Konzerte finden bei jedem Wetter statt.

Eintritt auf Spendenbasis (Richtsatz 15€)

wöchentlich aktuelle Programm-Infos:
www.kunsthaus-durlach.de/klappstuhlkonzerte2022.htm

Gefördert im Rahmen des Impulsprogramms „Kunst trotz Abstand“ durch:
Ministerium für Wissenschaft, Forschung
und Kunst Baden-Württemberg

Vom Gebrauch der Vernunft
Gemeinsam mit der exzellenten Pianistin Melania Inés Kluge, der Flöte als dem Instrument aufgeklärter Fürsten und Könige sowie der sanften Kraft des Alphorns nähern wir uns Komponisten des 18. Jhs. wie z. B. Johann Friedrich Reichardt. Der in seinen jungen Jahren von Immanuel Kant geförderte Musiker und Jurist war später freundschaftlich mit Goethe und Herder verbunden. Goethe wollte seine Werke vorrangig von Reichardt vertont wissen. Ferner erklingen Felix Mendelssohn Bartholdy und Carl Carsten Reinecke. Der eine steht für das Miteinander des jüdisch/christlichen Lebens in Deutschland, der andere vermittelt die musikalisch/humanistischen Werte seinen Schülern in ganz Europa. Zu ihnen zählen Edvard Grieg, Max Bruch, Isaac Albéniz oder Leoš Janáček. Nicht fehlen dürfen Bela Bartok, der mit seiner Klarheit und der Kraft der Volksmusik die Musik des 20. Jhs. erneuert, und Takatsugu Muramatsu aus Japan, dessen Stück „Earth“ klingt, als wolle es die ganze Welt umarmen.

Inspiriert durch die Verbindung zwischen Wort und Musik zeichnete sich bei Melania sehr früh eine Vorliebe zur Liedbegleitung ab. Sie studierte in der Liedklasse von Prof. Hartmut Höll und Prof. Mitsuko Shirai und schloss ihr Solistenexamen mit Auszeichnung ab. Weitere Einflüsse verdankt sie Dietrich Fischer-Dieskau, Udo Reinemann und Daniel Fueter (Chanson). Beim internationalen Robert Schumann Wettbewerb in Zwickau wurde sie mit dem Sonderpreis für die beste Liedbegleitung ausgezeichnet. „Von Kindesbeinen an hat mich die Musik geprägt und mir viele wertvolle Augenblicke geschenkt. Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht dieses Geschenk weiterzugeben; an meine Schüler, das Publikum und an meine Musikpartner, mit denen ich immer wieder neu die Freude an der Musik teilen darf.“

Bereits als Kind vom Klang des Alphorns in den Schweizer Bergen fasziniert, fand Chai Min auf ungewöhnlichen Wegen zum professionellen Alphorn-Spiel, ist seit 2011 in klassischen Besetzungen mit Flöte, Viola, Harfe, Gitarre, Klavier, Orgel sowie als Solistin mit Orchester zu hören und tourte mit ihrem Instrument durch die Schweiz, Niederlande, Österreich und Georgien. Sie erhielt entscheidende Impulse durch den Schweizer Alphornisten Balthasar Streiff und regte in Zusammenarbeit mit internationalen Komponisten wie Hans-Jürg Sommer, Siegmund Schmidt, Pascal Jugy und David Babcock neue Werke für sie und ihre Mitspieler*innen an. „Der Klang, den nichts aufhält, der auf allen Ebenen berührt, alles verbindet – der Musiker, Publikum und Schöpfung Eins werden lässt: Das ist, was mich in der Musik begeistert.“

Bei Johannes wächst mit jedem Jahr die Leidenschaft, durch seine Musik eine Brücke zu den Menschen zu schlagen, sei es als Hochschullehrer an der Musikhochschule Karlsruhe, als Solist mit namhaften Orchestern, als Grenzgänger zwischen Interpretation und Improvisation, in Rundfunk- und TV-Produktionen und bei hochkarätigen Festivals auf allen Kontinenten. Oder mit international vielbeachteten CD-Veröffentlichungen, von denen seine Ersteinspielung sämtlicher Flötenkonzerte von Georg Metzger mit dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim und Sebastian Tewinkel 2022 für die Auswahl zum Preis der deutschen Schallplattenkritik nominiert wurde. „Musik bedeutet für mich in der Begegnung mit Zuhörern, Mitspielern und Komponisten Offenheit für neue Wege, stetiges Wachsen und Weiterentwicklung.“

duo querhorn - wer wir sind
Erst nach einigen Ehejahren entdeckten wir, Chai Min und Johannes, durch einen Zufall, der uns gemeinsam auf die Bühne brachte, dass Alphorn und Flöte phantastisch zusammen klingen und wir wunderbare Musik machen können. Seitdem sind wir als duo querhorn mit einem Repertoire unterwegs, das von Klassikern wie Johann Sebastian Bach oder Wolfgang Amadeus Mozart bis hin zu alpenländischer Musik und Werken zeitgenössischer Komponisten reicht. Darüber hinaus lassen wir Musik spontan aus dem Augenblick entstehen und lieben es, den Klang zum Erlebnis werden zu lassen.
Wir waren zu Gast bei den Kammerkonzerten der Baden-Badener Philharmonie, DAS FEST Karlsruhe, dem Hohenloher Kultursommer, Kultursommer Nordhessen, der Internationalen Bachakademie Stuttgart und in der SWR TV-Show „Kaffee oder Tee“. Konzertreisen führten uns in die Schweiz, nach Großbritannien, Irland, Kanada, USA, Südamerika, Georgien und in den Mittelmeerraum. 2022 produzierte KREISRUND.media unter der Regie von Magdalena Adugna eine künstlerische TV-Dokumentation über uns. duo querhorn wurde außerdem in die Ensembleförderung des Deutschen Musikrates und NEUSTART KULTUR aufgenommen.
Die Freude an dem multikulturellen Reichtum, der heute überall gegenwärtig ist, weckt unser Bedürfnis, tiefer in diverse Musikrichtungen einzutauchen. Gemeinsam mit Musiker*innen verschiedener Genres wie Jazz, Pop, Weltmusik und Folklore erweitern wir uns zu unterschiedlichsten Besetzungen. www.duoquerhorn.de

Durlacher Klappstuhl-Konzerte
Wir, Chai Min Werner und Johannes Hustedt, wollen durch ein regelmäßig wiederkehrendes Kulturerlebnis Gewohnheiten und Bedürfnisse nach Präsenzkultur unterstützen. Die Durlacher Klappstuhlkonzerte finden im August und September am gleichen Wochentag zur gleichen Zeit am selben Ort im Garten des Kunsthaus-Durlach statt. Jede/r Besucher*in bringt eigene Sitzgelegenheiten mit und kann sich individuelle Sitzbedürfnisse erfüllen. Individuelle Gruppierungen entstehen, neue Sitzkonstellationen, neue Perspektiven. Die Konzerte bringen zum Erleben, wie das Kunsthaus mit seiner organischen Architektur musikalische Formen verkörpert und wiederum zu Klängen inspiriert. Die beteiligten Musiker*innen gehören verschiedensten Genres an und entwickeln miteinander neue Programme: Die Bereiche Klassik, Jazz, Avantgarde, Weltmusik treten miteinander in Beziehung, Symbiosen und Querverbindungen werden deutlich. Wir wollen Geschichten erzählen von der Vielfalt der Kulturen und Gesellschaften, ein friedliches Miteinander als Lebensqualität erlebbar machen, das Hineinlauschen in Fremdes fördern und Vorbehalte vor dem Anders-Sein abbauen. Mit den Klappstuhl-Konzerten schaffen wir einen Ort, der als Gesamtkunstwerk Musik, Natur, Architektur, Ambiente und menschliche Begegnung verbindet.

Das Kunsthaus-Durlach wurde 2006 von Chai Min Werner und Johannes Hustedt mit dem Anliegen gegründet, Musik, bildende Kunst und Spiritualität unmittelbar erlebbar zu machen. Als Teilnehmer der KAMUNA - Karlsruher Museumsnacht, Durlach-Art u. a. ist es vielfältig mit Kulturinstitutionen und Organisationen vernetzt. Die im Kunsthaus entwickelten und präsentierten Kulturformate erhalten Einladungen internationaler Kunstmessen und Musikfestspiele wie KIAF Seoul, Contemporary Istanbul, Litauische Nationalphilharmonie Vilnius, Centre Mondial de la Paix Verdun und dem Koifhus Colmar. In Deutschland konzipiert das Kunsthaus-Durlach interdisziplinäre Projekte für die Frauenkirche Dresden, die Ludwigsburger Schlossfestspiele sowie die Kultursommer Hohenlohe, Nordhessen und Rheinland-Pfalz. Außerdem ermöglicht das Kunsthaus-Durlach niederschwellige Kulturbegegnungen im Freien.

Autor:

Johannes Hustedt aus Durlach

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