Das Otto-Oppenheimer-Denkmal ist noch nicht fertig
Bruchsal fremdelt noch mit Otto Oppenheimer oder: Die im Dunkeln sieht man nicht

Foto: © R. Schmitt
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Jetzt steht das Otto-Oppenheimer-Denkmal bereits seit zwei Wochen, macht aber immer noch einen recht unfertigen Eindruck. Daran schuld sollen die fehlenden städtischen Mittel sein, die, wie der Künstler Wolfgang Thiel in einem Telefonat sagte, die Fertigstellung der Beflaggung sowie der Tafel mit der Erklärung des Otto-Oppenheimer-Denkmals bis jetzt verzögerte. Ebenso wurde das Otto-Oppenheimer-Denkmal bis heute abends nicht beleuchtet; obwohl die Strahler dazu ins Straßenpflaster eingebaut sind. Einen Lichtblick gibt es jedoch, auch wenn's nicht die Beleuchtung ist. Auf private Initiative hin wurde ein Erklärtext für das Otto-Oppenheimer-Denkmal in der Nähe des Kunstwerks angebracht.

Ob Otto Oppenheimer, der 1938 mit seiner Familie aus Deutschland fliehen musste, sich wirklich wieder so willkommen in dieser Stadt fühlen würde wie teilweise zu lesen war, wüsste er um diese Saumseligkeit? Wahrscheinlich hätte er ein Gedicht geschrieben, gedrängt von seiner Frau Emma, die augenzwinkernd zu ihm gesagt hätte: "Mach emol e Gedicht".

Was er wohl gedichtet hätte? Dass er sich in Bruchsal wieder willkommen fühlen würde - obwohl der Stadt Geld fehlt für eine Beflaggung oder eine würdevolle Tafel, auf der der Besucher des Denkmals sich informieren kann über die Oppenheimers oder Karl Hubbuch, dessen Mäzen Oppenheimer war? Wir wissen es nicht. Vielleicht wäre es ein melancholisches Gedicht geworden, haben die Oppenheimers doch nie ihr Heimatgefühl nach dem lieben Brusel verwunden, sie waren zu fest mit ihrer Heimat verbunden. Vielleicht hätte Otto Oppenheimer aber über diese Unzulänglichkeiten unserer Stadt großherzig hinweg gesehen.

Foto: © R. Schmitt
Foto: © Rolf Schmitt
Autor:

Rolf Schmitt aus Bruchsal

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