Kiwanis Club ging bei seinem traditionellen Neujahrskonzert neue Wege
Musik gegen den Winterblues mit "Borsch4Breakfast"

"Borsch4Breakfast", Andrej Gagin, Ionel Ungureanu, Christoph Rehorst und Henrik Dewes (v.l.), hatte die richtigen Töne gegen den Winterblues. | Foto: art
  • "Borsch4Breakfast", Andrej Gagin, Ionel Ungureanu, Christoph Rehorst und Henrik Dewes (v.l.), hatte die richtigen Töne gegen den Winterblues.
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Bruchsal (art) "Wir sind in diesem Jahr bei unserem Neujahrskonzert neue Wege gegangen", sagte Dr. Richard Schramm, derzeitiger Präsident des Kiwanis Clubs Bruchsal. "Weg von der reinen Klassik, hin zu einem jungen Quartett mit einen außergewöhnlichen Repertoire: 'Borsch4Breakfast'." Die vier jungen Musiker versprachen einen "schmackhaften Eintopf" passend zum kalten Winterwetter, aber "keinen Einheitsbrei". "Borsch4Breakfast" entlieh sich den Namen von einer beliebten russischen Kohlsuppe, dem Borschtsch, und die Gruppe hielt ihr Versprechen. Mit eigenen Arrangements präsentierte das farbenfrohe Quartett im Spiegelsaal des Bruchsaler Schlosses unter anderem Tango aus Argentinien, Rumba und Bossa Nova, russische Emotionen mit "Deux Guitars - Zwei Gitarren", ein gefühlvolles "Air" von Johann Sebastian Bach, "Jazzy", bei dem Flügel und Violine die Querflöte ersetzten oder einen Csardas, der sich von verhaltenem Tempo zu einem wilden Tanz steigerte. Die Vier setzten Emotionen frei als sie "Sentimental Mood - Traurige Stimmung" von Duke Ellington interpretierten. Es gelang ihnen immer wieder, einen Spannungsbogen aufzubauen, dem die Zuhörerinnen und Zuhörer aufmerksam lauschend folgten. Die Instrumente ergänzten sich, "hörten" aufeinander und waren gleichzeitig selbstständige Elemente in einem abwechslungsreichen Spiel.
"Sie sind auf dem richtigen Weg", sagte Präsident Schramm am Schluss des Konzertes und das Publikum stimmte begeistert zu. Es belohnte die jungen Künstler am Schluss mit langanhaltendem Applaus im Stehen. Die Musiker, allesamt erst in den 20ern, beherrschten ihre Instrumente aufs Beste und entlockten ihnen sanfte, einschmeichelnde und dann auch wieder wilde und aufschreiende Klänge und Töne. Ionel Ungureanu spielte die Violine und Viola mit großer Ausdruckskraft. Er ließ sie jauchzen und schluchzen, summen und singen und mit Flageolett-Tönen schwingen. Am Kontrabass groovte Christoph Rehorst mit Druck und Drive. Er verlieh den Stücken die feste Basis mit Konstanz und großer Fingerfertigkeit. Mit seinen beiden Gitarren, Konzert- und E-Gitarre, umwob Henrik Dewes die Melodieführung mit seinen sanften und mal schrillen Tönen. Dabei glänzte er verschiedene Male mit seinen Solos. Andrej Gagin, in Russland geboren und in Russisch-Rot gekleidet, wirbelte über die Tasten des Flügels und setzte zusammen mit den Geigen eindrückliche Akzente. Die Musiker scheuten sich auch nicht die Klangkörper ihrer Instrumente als Percussion zu nutzen. Die unterschiedlichen Wurzeln der Vier - rumänisch, russisch, deutsch - machen ihre Interpretationen abwechslungsreich und zugleich bodenständig. So war das Konzert ein buntes Vielerlei aus osteuropäischer Folklore und südamerikanischer Tanzmusik, aus Swing, Jazz und Blues sowie eigenen Stücken. Ein Gericht mit vielen bunten Zutaten, die begeisterten und fröhlich stimmten gegen den Winterblues, der draußen vor der Tür wartete.
Der Kiwanis Club Bruchsal wird den Erlös des Benefizkonzertes für seine Sommerferienschule nutzen, die Lernen mit allen Sinnen fördert. Sie läuft seit einigen Jahren mit großem Erfolg in den Räumen der Konrad-Adenauer-Schule mit Studenten der pädagogischen Hochschule Karlsruhe unter der Leitung von Dr. Nicole Bachor-Pfeff.

Autor:

Martin Stock aus Bruchsal

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