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VHS-Kalligrafiekurs mit wunderschönen Kunstwerken

Kalligrafiekurs mittwochs in der PGS | Foto: Brigitte Melder
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Böhl-Iggelheim. Am 24. Mai durfte ich in den VHS-Kurs „Kalligrafie“ von Kursleiterin Gudrun Gratz-Fister hineinschnuppern. Die Kalligrafie-Gruppe in Böhl-Iggelheim besteht aus 13 Teilnehmern und Teilnehmerinnen, die fast alle seit 2017 jeden Kurs mitmachen. Manche nehmen dafür recht weite Anreisen in Kauf, wie zum Beispiel die Dame aus Lustadt oder die Kursleiterin aus Mannheim.

Einige wissen, um was es hier geht und andere nicht, deshalb beschreibe ich es hier noch kurz:
Kalligrafie ist die Kunst des schönen Schreibens. Bereits vor Jahrhunderten fand man sie bei der Höhlenmalerei, Hieroglyphen, asiatischen Schriftzeichen oder in Form von arabischer und westlicher Schrift. Man kann also nicht nur die Schrift besonders künstlerisch darstellen sondern auch echte Kunstwerke auf das Papier zaubern. Und was braucht man dazu? Ein Lineal und Bleistifte für die Linierung, Federn und Federhalter, Tinte oder Tusche.

Die verschiedenen Schriften werden von der Kursleiterin demonstriert und die Teilnehmer üben fleißig. Zum Kursende entstehen schöne kalligrafische Bücher, Leporellos oder Schriftrollen. Im aktuellen Kurs arbeiten die Teilnehmer*innen an einem Kalender mit 12 Blättern und 12 Schriften. Die Zwölf hat hier wohl etwas Magisches, denn es sind 12 Frauen und ein Mann, der Quotenmann. Ich unterhielt mich mit Andreas Kaufmann aus Limburgerhof. Er ist seit zwei Jahren in diesem Kurs. Kalligrafie macht er schon länger für seine Fotoalben, wollte sich in diesem Bereich jedoch noch ein wenig weiter orientieren und fand nach jahrelanger Suche bei der Volkshochschule diesen Kurs. Er findet es toll, dass hier jeder beim anderen etwas abschauen kann. So hatte er die Idee, verschiedene Blätter zu pressen, aufzukleben und zu beschriften. Es werden immer Aufgaben gestellt. Heute also werden Kalenderblätter mit Druck gemacht. Man hatte vorher aus einer Gummimasse Ginkgoblätter, Rosen, Zebras, Schiffe o.ä. geschnitzt und handwerklich in Feinheiten ausgearbeitet und konnte sie heute als Stempel und Druck als Kalenderblatt gestalten.

Cornelia Frisch erzählte mir, dass an einem Abend mit Rasierschaum, Aerocolor (wasserfeste Farbe) und Arbeitsmaterial wie Zahnstocher, Scheckkarte oder Gabel tolle bunte Bilder gestaltet wurden. Alles zusammen kann man sehr schön mischen und die Farben bleiben trotzdem beständig, das sei ein Vorgang ähnlich dem Marmorieren. Durch die Bearbeitung mit dem Zahnstocher vermischen sich die Farben. Zuerst wird der Rasierschaum mit den Farben darauf auf eine Unterlage gespritzt, alles bearbeitet, ein weißes Blatt daraufgelegt und plattgedrückt und anschließend vorsichtig abgehoben. Und so bietet die engagierte Kursleiterin immer wieder Neues an, so dass es nie langweilig wird. Man muss experimentieren, so erfährt man immer wieder neue Kunstideen.

Wenn Sie also demnächst Einladungskarten schreiben müssen, haben Sie schon einmal das perfekte Grundwissen und eine individuelle Einladung. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Bei Interesse schauen Sie einmal auf das nächste Kursangebot bei der VHS in Ihrem Kreis. (mel)

Autor:

Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim

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