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Sankt Martin-Umzüge in Böhl und Iggelheim

Mit ihren Kindern Mert-Kaan (6 Jahre) und Ceylin-Canel (5 Jahre) unterwegs | Foto: Brigitte Melder
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  • Mit ihren Kindern Mert-Kaan (6 Jahre) und Ceylin-Canel (5 Jahre) unterwegs
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Böhl-Iggelheim. Die Sankt-Martin-Feiern am 11. November begannen in beiden Ortsteilen zeitgleich um 18.00 Uhr in der Nähe der Kirchen. Für rasende Reporterinnen kaum auf einmal zu bewältigen und so besuchte ich zuerst die Böhler und schloss mit den Iggelheimern ab. Logisch, dass bei den einen dies und bei den anderen das fehlte. Vielleicht könnte man das nächstes Jahr um 1 Stunde versetzt laufen lassen.

Böhl: Auf einem sehr gut besuchten Dorfplatz rund um den „Hängsching Brunnen“, der heute um 11.11 Uhr bereits stark frequentiert wurde, versammelten sich Eltern mit ihren Laternen haltenden Kindern. Die im Freien stattfindende Feierlichkeit begann mit einem musikalischen Beitrag von Regina Klehr am Piano und Mirco Buhl am Saxofon. Es folgte eine kleine Andacht durch Pfarrer Markus Diringer und Diakon Johannes Müller und das gemeinsam gesungene Lied „Laterne, Laterne“. Pfarrer Diringer erzählte die Geschichte vom Heiligen Martin, der als Junge in Ungarn geboren wurde und Martin hieß. Er sollte Soldat werden und er wurde Soldat in der römischen Armee. Er traf auf einen armen Bettler, der keine vernünftige Kleidung, keine Jacke anhatte und furchtbar fror. Er flehte die Menschen an „Bitte helft mir doch, sonst muss ich hier erfrieren!“ Während Menschen an dem Bettler vorbeiliefen erbarmte sich nur Martin. Und weil er kein Geld hatte, teilte er einfach seinen warmen Mantel und gab dem Bettler die Hälfte. Wieder stimmte der Pfarrer ein Lied an mit Text „Sankt Martin“, das wiederum musikalisch begleitet wurde. Wenn wir mit den Laternen durch die Straßen laufen, wollen wir die Welt hell machen und schon stimmte er das Lied „Tragt in die Welt nun ein Licht“. Mit dem Gebet „Vater unser“ entließ er dann die unruhig werdenden Kinder in die Straßen zum Laternenlauf. Danach erwarteten sie zum Aufwärmen Glühwein und Kinderpunsch. Und ein besonderes Leckerli hatten die beiden Hobbybäckerinnen Ute Tsapandis-Merz und Anja Hermann in Form von etlichen gebackenen knusprigen Gänsen dabei, die später an die Kinder verteilt wurden. Zwei große Körbe voll waren es! Und ich bekam auch eine Gans für den Heimweg geschenkt. Aber zuerst musste ich ja noch schnell nach Iggelheim schauen, was da so los war.

Die Böhl-Iggelheimer Feuerwehr hatte sich an diesem Abend in zwei Gruppen aufgeteilt, um das St.-Martins-Feuer zu entzünden und in Schach zu halten.

Iggelheim: Kinder aus der katholischen Kindertagesstätte gestalteten das Martinsspiel. Der anschließende Martinszug wurde von Sankt Martin – einer jungen Dame - „hoch zu Ross“ angeführt. Das haben die Iggelheimer den Böhlern voraus, denn da musste man ohne Ross und Reiter auskommen. Der Musikverein Iggelheim spielte bekannte Martinslieder und lud zum Mitsingen ein. Fackelträger der Freiwilligen Feuerwehr Böhl-Iggelheim begleiteten den Umzug und entzündeten auf dem Parkplatz des Pfarrzentrums das „Martinsfeuer“. Nach dem Umzug boten Jugendliche aus der Pfarrei Waffeln, Kinderpunsch und Glühwein zum Kauf an, was anhand der langen Warteschlange wohl heiß begehrt war. Unter den Bäumen des Pfarrzentrums tummelten sich auch hier wie in Böhl etliche Familien mit ihren Kindern, die stolz ihre selbst gebastelten Laternen vor sich her trugen.
(mel)

Autor:

Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim

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