Bin dann mal im Handy weg
Fitness Studio

Gewichtheben Symbolbild | Foto: weyo/stock.adobe.com
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Ein paar Gedanken zum Training in einem Fitness Studio.

Nun ja, ich komme sozusagen aus der Branche, war einst Leiterin eines Fitness Studios. Die Menschen dort gingen ins Training und bis auf ein paar Pläuschchen lag die Konzentration auf dem Kräftigen der Muskulatur und auf dem Verlängern der Ausdauer, um so den gesamten Körper mehr Bewegung und Stabilität zu verschaffen. Die Männer wollten Muskeln aufbauen und die Frauen lieber nur Straffen mit dem beliebten Bauch Beine Po Programm.

Vor ein paar Monaten habe ich selbst meinen Schweinehund überwunden und mich in einem Fitness Studio angemeldet. Echt cool, die Muskulatur wieder zu stärken. Der Körper richtet sich auf, der Muskeltonus verbessert sich und das Allgemeinbefinden steigert sich – so meine wieder ganz neue Erfahrung.

Spannend ist es zusehen, wie Mensch sich auf ein Gerät setzt und - so dachte ich, doch weit gefehlt - beginnt, die Gewichte zu stemmen. Aber nein, Mensch hat ja Handy dabei. Ohne dieses Teil geht ja gar nichts mehr. Es ist schon beinahe angewachsen. Erst dachte ich, dass Musik gehört oder über die FitnessApp der Kalorienverbrauch kontrolliert wird. Doch staune: Da werden erst mal E-Mails gecheckt, nachgesehen, ob nicht eine neue WhatsApp reingekommen ist und natürlich wird auch ein YouTube Video angeschaut. Also nichts mit einfach anfangen, drei Sätze trainieren und dann ab zum nächsten Gerät. Und das Interessante ist: schaut man dem zu, ist es so offensichtlich, dass gar nicht mitbekommen wird, was der Körper da macht. Die ganze Aufmerksamkeit ist in dem Handy verschwunden. Schwups ist man in der virtuellen Welt und was um einen herum passiert oder wie sich der Muskel anspannt und wieder entspannt wird gar nicht mitbekommen.

Die meisten Mitglieder sind mehr mit dem Handy beschäftigt als mit dem Training. Schade eigentlich. Denn der Effekt, sich auf den Muskel zu konzentrieren, der gerade trainiert wird, ist wesentlich größer als das unbewusste hin- und herbewegen der Gewichte. Aber offensichtlich ist es gerade die Zeit, dass Mensch im Handy verschwindet. So nach dem Motto: Bin dann mal weg.

Autor:

Nabala Kraus aus Bellheim

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