Zugvögel beobachten – NABU gibt Tipps für den Herbst und lädt zur Exkursion

- Zugvögel
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Bellheim. Der Vogelzug fasziniert jedes Jahr aufs Neue: Kraniche ziehen in V-Formation über die Pfalz, Mauersegler und Kuckucke sind längst gen Süden unterwegs, andere Arten rasten hier oder ziehen unbemerkt nachts weiter. Der NABU erinnert daran, wie eng das Leben vieler Vögel mit den Jahreszeiten verknüpft ist und wie wichtig der Schutz von Brut- und Rastgebieten bleibt.
Besonders gute Beobachtungsplätze sind erhöhte Punkte wie die Kleine Kalmit, der Grünstadter Berg oder linienförmige Strukturen entlang von Haardtrand, Flusstälern und Rhein. In Weinbergen, Obstanlagen und auf abgeernteten Feldern lassen sich Drosseln, Finken, Kiebitze und Stieglitze entdecken, an nassen Ackersenken mit Glück sogar Watvögel. Rastende Wasservögel können etwa am Silbersee in Bobenheim-Roxheim, am Rheindürkheimer Spieß oder in den Mechtersheimer Tongruben beobachtet werden – dort auch aus Beobachtungshütten.
Frühaufsteher haben die besten Chancen: Morgens suchen viele Vögel Nahrung, Greifvögel nutzen mittags die Thermik. Bei Regen pausiert der Vogelzug, nach Kälteeinbrüchen steigen die Chancen auf größere Schwärme.
Wichtig: Ruhe bewahren, Abstand halten, lichtstarkes Fernglas oder Spektiv nutzen und Bestimmungsbuch oder App bereithalten. Das vermeidet Stress und Energieverlust bei den Tieren.
Geführte Exkursion am 18. Oktober
Geführte Exkursionen bieten zusätzliche Einblicke: Am 18. Oktober um 10 Uhr lädt der NABU Bellheim zur Zugvogel-Tour am Hainbach nördlich von Zeiskam ein, am 25. Oktober um 14.30 Uhr folgt eine Beobachtung auf dem Grünstadter Berg mit NABU Frankenthal. Weitere Termine unter www.nabu-rlp-sued.de
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Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim |
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