Vogelgrippe: Zwei Verdachtsfälle bei Kranichen im Landkreis Bad Dürkheim
 
                        - Im Landkreis Bad Dürkheim sind wohl zwei Kraniche an der Vogelgrippe verendet.
- Foto: Foto: Kreisverwaltung Kaiserslautern
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Bad Dürkheim. Im Landkreis Bad Dürkheim liegen die ersten Verdachtsfälle einer Infektion zweier Vögel mit aviärer Influenza, umgangssprachlich Vogelgrippe genannt, vor. Proben von zwei verstorben aufgefundenen Kranichen in Esthal (Verbandsgemeinde Lambrecht) und Bobenheim am Berg (VG Freinsheim) haben laut Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz (LUA) ein positives Ergebnis auf den hochpathogenen Subtyp Influenza-A-Virus H5N1 gezeigt. Das Ergebnis muss vom nationalen Referenzlabor, dem Friedrich-Löffler-Institut, noch bestätigt werden. Da es sich bei den Verdachtsfällen um Wildvögel handelt, sind nicht zwingend weitere Maßnahmen oder die Einrichtung von Restriktionszonen vorgeschrieben.
Ansteckungsgefahr für Nutzgeflügel
Das Veterinäramt des Landkreises Bad Dürkheim weist aber ausdrücklich darauf hin,, dass eine erhöhte Ansteckungsgefahr für Haus- und Nutzgeflügelbestände besteht. Sicherheitsmaßnahmen sollten daher unbedingt eingehalten werden. Das Veterinäramt der Kreisverwaltung hat präventiv mit den sieben größeren Geflügelhaltungen im Landkreis Kontakt aufgenommen. Sie verzeichnen zwischen wenigen 100 und mehreren 1000 Tieren. Die Verantwortlichen wurden auf richtiges Verhalten und Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz vor dem des Virus in ihre Haltung hingewiesen. Außerdem haben sich alle freiwillig zur sogenannten Aufstallung bereiterklärt, wollen ihre Tiere also, soweit möglich, im Stall halten. Eine Ausnahme gilt für Betriebe, deren Tiere es gewohnt sind, dauerhaft im Freien zu sein. Hier ist aus Tierwohlgründen eine komplette Aufstallung nicht von heute auf morgen möglich. Die Tiere werden stundenweise über immer längere Zeiträume an die Stallhaltung gewöhnt.
Schon mehrere Fälle im Kreis Südliche Weinstraße
In den vergangenen Tagen waren bereits im Rhein-Pfalz-Kreis und im Kreis Südliche Weinstraße bestätigte Fälle von Vogelgrippe gemeldet worden. In einer privaten Haltung in der Verbandsgemeinde Edenkoben im Kreis Südliche Weinstraße sind 16 Hausgänse gestorben, weitere fünf Hühner mussten aufgrund des Verdachts auf die hochansteckende Tierseuche vorsorglich 1 von 2 gekeult werden. In Bobenheim-Roxheim (Rhein-Pfalz-Kreis) war eine tote Kanadagans positiv auf H5N1 getestet worden. Weitere Informationen, gerade auch dazu, wie Tierhalterinnen und Tierhalter sich verhalten sollen, gibt es auf www.kreis-badduerkheim.de/vogelgrippe. [red]
| Autor: Reiner Bohlander aus Frankenthal | 
 
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                         
                        
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