Weitere Sicherstellung der Wasserversorgung gestartet
PAWENA-Maßnahme

Prof. Dr. Hannes Kopf (Präsident SGD), Insinger Evelyne (Landrätin Region Grand Est), Bohrer, Hermann (Verbandsbürgermeister Bad Bergzabern), Fischer-Junck Sandra (Bürgermeisterin Wissembourg), Charles Graf (Präsident Syndicat Mixte), Kochert Stéphanie (Bezirksrätin Bas-Rhin) u. Martin Engelhard (Werkleiter Verbandsgemeindewerke Bad Bergzabern).   | Foto: PS
  • Prof. Dr. Hannes Kopf (Präsident SGD), Insinger Evelyne (Landrätin Region Grand Est), Bohrer, Hermann (Verbandsbürgermeister Bad Bergzabern), Fischer-Junck Sandra (Bürgermeisterin Wissembourg), Charles Graf (Präsident Syndicat Mixte), Kochert Stéphanie (Bezirksrätin Bas-Rhin) u. Martin Engelhard (Werkleiter Verbandsgemeindewerke Bad Bergzabern).
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Bad Bergzabern/Nordelsass. Die Erneuerung der Trinkwasserverbindungsleitung vom elsässischen Riedseltz zum nahegelegenen Schafbusch oberhalb von Wissembourg kann losgehen. Der „Spatenstich“ erfolgte am 2. September an der Gemeindehalle in Riedseltz. Président Charles Graf des Syndicat Mixte (syndicat mixte de production d’eau potable de la région de Wissembourg) begrüßte namentlich die geladenen Gäste der beteiligten Projektpartner. Seinem Vorgänger im Amt, dem erst kürzlich verstorbenen Fernand Steiner, wurde in einer Schweigeminute gedacht.
In allen Redebeiträgen wurde die Wichtigkeit des EU-Projekts PAWENA und die damit einhergehende Förderung und Erhaltung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit gelobt. Trotz Corona und den damit verbundenen Einschränkungen und Behinderungen gab es keinen Abbruch der Beziehungen.
Président Charles Graf umriss den bisherigen Verlauf der guten Zusammenarbeit zur Versorgung der Region mit Trinkwasser und die notwendigen Vorarbeiten für die neuen PAWENA-Projekte.
Hermann Bohrer, der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bad Bergzabern, erläuterte, dass die Erneuerung der Hauptleitung ein wichtiges Projekt zur Gewährleistung der Trinkwasserversorgung in Zeiten des Klimawandels darstelle. Wasser könne damit in Notzeiten künftig auch von Neuhäusel am Rhein bis nach Bad Bergzabern geleitet werden. Er wünschte dem Projekt einen guten Verlauf.
Der neu gewählten Bürgermeisterin der Stadt Wissembourg, Sandra Fischer-Junck (Maire de la Ville de Wissembourg), liegt insbesondere die Erhaltung der Biodiversität am Herzen und sie betonte die integrierte Erhaltung und den Schutz der Naturschutzgebiete. Auch sie wird die grenzüberschreitende Arbeit gerne weiterführen - „Nous avons besoin les uns des autres - wir brauchen einander!“
Prof. Dr. Hannes Kopf, der Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, die als Koordinierungsstelle für Interreg-Projekte die Beteiligung verschiedener Ministerien zusammenführt, wünschte ein „gute Rohrverlegung“ und lobte die Vernetzung der Trinkwasserversorgung. Dies zeige den Bürgern die alltagsrelevanten Vorteile grenzüberschreitender Projekte.
Grenz- und generationenüberschreitende Solidarität ist das Herzensanliegen von Evelyne Isinger. Die Abgeordnete der Région Grand Est appellierte an die Fortführung der Zusammenarbeit und dankte insbesondere dem Riedseltzer Bürgermeister René Richert, der sich immer wieder als „Moteur formidable“ für den Erhalt der offenen Grenzen einsetzt.
Die Baumaßnahme hat ein Investitionsvolumen von 860.000 Euro. Bauherr ist das Syndicat Mixte, welches mit dem Neubau ein wichtiges Element des Gesamtprojekts realisiert. Das Syndicat Mixte ist ein französischer Zweckverband, der die Wasserversorgung von rd. 88.000 Einwohnern im Nordelsass sicherstellt. Die neue Verbindungsleitung hat einen Durchmesser von DN 300 und kann zukünftig auch in Spitzenzeiten ausreichend Wasser transportieren, um den Bedarf sowohl im Nordelsass als auch in der Südpfalz decken zu können.
Ziel des Gesamtprojekts ist die Sicherstellung der Wasserversorgung im Nordelsass und der Verbandsgemeinde Bad Bergzabern sowie der Schutz der besonders wertvollen Biotope beiderseits der Lauter. Durch die Vernetzung der vorhandenen Trinkwassernetze können zusätzliche Brunnen vermieden und so die Natura 2000 Gebiete erhalten werden.
Eine Jahrzehnte lange grenzüberschreitende Zusammenarbeit wird hiermit weitergeführt. Die einzigartige Kooperation im trinationalen Oberrheingebiet wird von der Europäischen Union im Rahmen des Programms INTERREG Oberrhein mit rd. 2 Mio. Euro gefördert, davon ca. 430.000 Euro für die neue Verbindungsleitung.
Für das Syndicat Mixte reiht sich diese Maßnahme in eine umfangreiche Liste erfolgreicher Projekte ein, die durch die Europäische Union gefördert wurden. Neben der ideellen Anerkennung der geleisteten Arbeit spielen nicht zuletzt auch die finanziellen Vorteile durch die Förderung durch die EU eine bedeutende Rolle. lk

Autor:

Britta Bender aus Annweiler

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