Bildvortrag über Fake News in der Geschichte
„Wenn Bilder lügen“

„Turmbau zu Babel“ von Pieter Brueghel.   | Foto: museum

Annweiler. Fake News sind keine Erfindung der Neuzeit. Die Medien, die man in der Geschichte nutzte, waren freilich andere: So wurden Maler beauftragt, Gemälde so zu erstellen, wie es die Auftraggeber wollten, obwohl sie nicht der historischen Realität entsprachen.
So präsentierte z. B. im Jahre 1563 der Maler Pieter Brueghel sein Bild „Turmbau zu Babel“. Doch dieses Bauwerk hat mit dem Tempel des Gottes Marduk in Babylon und dessen mystischem Zweck nichts gemein. Philipp II., König von Spanien, gab ein Gemälde in Auftrag, das ihn als Heerführer zeigt. Tatsächlich war er ein „Schreibtisch- Monarch“, der die eroberten Gebiete in „Mittelamerika“ nie gesehen hatte. Die 1588 von ihm nach England geschickte gewaltige Flotte zur Eroberung Englands und Vernichtung der von Rom abgespaltenen Anglikanischen Hochkirche scheiterte, weil vor allem ein „himmlischer Sturm“ und die Schlauheit des „größten Seeräubers aller Zeiten“, Francis Drake, dies verhinderten. Ein Kompositionsbild mit der englischen Königin Elisabeth im Prachtkleid anlässlich des Triumphs über die spanische Flotte ließ die katastrophale Finanzlage der Staatskasse vergessen.
In seinem Bildvortrag stellt Referent Bernd Engel am Dienstag, 2. April, 19 Uhr, im Museum unterm Trifels, berühmte Gemälde zu geschichtlichen Ereignissen vor und lädt die Anwesenden jeweils zu kritischen Kommentaren ein.
Der Eintritt kostet 3 Euro.

Autor:

Jürgen Bender aus Annweiler

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