Beim Umwelt- und Naturschutztag des ASV Silberbach
Hochadel zu Besuch in Niedermoschel

Das Pflanzen der Obstbäume erweis sich wegen der schwierigen Geländeverhältnis beim Natur- und Umweltschutztag des ASV Niedermoschel alles andere als einfach.
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Niedermoschel. Mit Kaiser Wilhelm und der Gräfin von Paris konnte der Angelsportverein Niedermoschel Besuch aus dem Hochadel bei seinem Umwelt- und Naturschutztag begrüßen. Viele werden sich nun fragen, wie ein kleiner Angelsportverein zu solch „adeligem“ Besuch kommen mag. Die Sache ist schnell erklärt, denn bei diesem beiden „Adeligen“ handelt es sich nicht um prominenten Besuch aus der „Upper-Class“, sondern um eine alte Apfel- und eine Birnbaumsorte.
Bei bestem Oktoberwetter starteten am letzten Samstag im Oktober die freiwilligen Helfer rund um Vereinsvorsitzenden Jens Rohr und seinen Stellvertreter Robert Scharfenberger am Vereinsgelände am Silberbrunnen mit Ihrem Projekt. Der Tag stand in diesem Jahr im Zeichen des Naturschutzes. Der Verein hatte sich im Rahmen eines Sponsorings bei der Pfalzwerke AG beworben und entsprechende Geldmittel hierfür zur Verfügung gestellt bekommen.
Bereits am Vortag hatten Schriftführer Marco Schäfer und der Vereinsvorsitzende neun alte Obstbaumsorten bei der Baumschule Fett in Gangloff für das Vereinsgelände organisiert. Auch etwas Pferdemist und Schafsmist von Reiterhof Bühler in Niedermoschel und dem Biolandhof Euteneuer in Obermoschel waren bereits vor Ort verbracht worden, um für ausreichende Düngung der Bäume zu sorgen. Die Pflanzplätze waren schnell gefunden, mussten jedoch in der Hanglage zum angrenzenden Feldweg in mühevoller Handarbeit angelegt und vorbereitet werden. Neben drei Apfelbäumen, wurden zwei Birnensorten, eine Süß- und eine Sauerkirsche, sowie eine Zwetschge und eine Reneklode gepflanzt.
Bis zur Mittagszeit waren noch nicht alle Bäume aufgrund der schwierigen Bodenverhältnisse gepflanzt und so musste der große Hunger aller Helfer durch die eigens vor Ort von Stefanie Rohr im Suppenkessel über Holzfeuer gekochte Listensuppe mit Würstchen erste einmal gestillt werden, um die Kraftreserven wieder aufzutanken. Frisch gestärkt konnten so auch die letzten Baumpflanzungen noch vorgenommen werden. So fanden neben Kaiser Wilhelm und der Gräfin von Paris, auch Alexander Lucas und der Frühe Ludwig ihre neue Heimat an der Fischteichanlage.
Nach einem langen Arbeitstag freuten sich alle Helfer über die Bereicherung des Vereinsgeländes und hoffen auf ein gutes anwachsen der Bäume, gutem Zuspruch durch Wildbienen, Insekten und Vögel und dass alsbald der eine oder andere Vereinskamerad hier und da die Früchte der Arbeit bei einem Angelausflug an die Teichanlage genießen kann.
Das Angler nicht nur die oft beschrienen „Tierquäler und Fischmörder“ sind, sondern sich bereits seit Jahrzehnten für die Erhaltung der Umwelt und die Artenvielfalt einsetzen, als Bachpaten die Ökosysteme der regionalen Flüsse und Bäche überwachen wird gerne und oft von so genannten „Tierschützern“ übersehen, aber Angler haben bekanntlich ein dickes Fell, denn sonst wurden sie am Wasser frieren.
Die Sponsorengelder sind noch nicht ganz aufgebraucht und für das Frühjahr ist mit dem restlichen Geld ein Glasaalbesatz im Moschelbach geplant. Übrigens nicht der Erste Aktion dieser Art des ASV Silberbach, um der bedrohten Fischart sich in heimischen Gewässern wieder verstärkt anzusiedeln. Auch hierüber wird der Angelsportverein wieder berichten. Text und Bild: ps

Autor:

Jürgen Link aus Lauterecken-Wolfstein

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