Großübung für den Nachwuchs in den Jugendfeuerwehren
Explosion im Gießofen

Übung macht den Meister | Foto: ps
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Alsenz-Obermoschel. Ende März bot sich rund ums Betriebsgelände der Firma Gampper in Alsenz ein Szenario, dass niemand in Wirklichkeit erleben möchte. Michael Jost, Brandschutzhelfer des Unternehmens. Gampper und Übungsleiter Florian Klamt, von der Freiwilligen Feuerwehr Bad Kreuznach, haben sich ein Szenario zur Übung einer Schadenslage für die Jugendfeuerwehren aus dem Bereich der Verbandsgemeinde (VG) Alsenz-Obermoschel und kreisgrenzübergreifend der VG Bad Kreuznach überlegt, welches nicht echter hätte sein können.
In einem Gießofen entstand ein Kurzschluss mit anschließender Explosion, die Montagehalle sowie das Lager von Gampper stehen in Vollbrand, acht Personen werden noch vermisst, so die Aufgabenstellung der Übungsleitung.
Um 18:44 Uhr erfolgte die Alarmierung. Das Eintreffen des ersten Löschzuges der Jugendfeuerwehr Alsenz dauerte keine fünf Minuten. Bei einer Realalarmierung müssen die Einsatzfahrzeuge acht Minuten nach Alarmierung an der Schadens- oder Gefahrenlage eintreffen und mit den Einsatzarbeiten beginnen.
Schnell wurde den jungen Feuerwehrfrauen und -männern klar, dass dieses Szenario ist nicht alleine zu bewältigen ist. Die Jugendfeuerwehren Obermoschel sowie der VG Bad Kreuznach wurden zur Verstärkung nachalarmiert. Diese warteten bereits im Bereitstellungsraum in der Nordpfalzhalle auf ihren Einsatz.
Zur weiteren Unterstützung trafen dann auch noch Rettungsfahrzeuge des ASB ein. Die Arbeiter-Samariter-Jugend, Bad Kreuznach hatte die Aufgabe, die Versorgung der Verletzten zu übernehmen. Jetzt hieß es einen klaren Kopf bewahren und systematisch vorgehen. Obwohl sich die einzelnen Jugendfeuerwehren nicht kannten, war es ein gelungenes Zusammenspiel. Jede Einheit wusste genau was zu tun war.Den zahlreichen Zuschauern bot sich, trotz der „ernsten Lage“, ein strukturiertes Bild. Die Beauftragte der Verbandsgemeinde (VG) Alsenz-Obermoschel, Tanja Gaß, und der VG-Bürgermeister der VG Bad Kreuznach, Marc Ullrich, begrüßten eine solch gelungene Zusammenarbeit über die Kreis- beziehungsweise VG-Grenzen hinaus und bedankten sich für den enormen Einsatz. Für Firmeninhaber Julian Gampper stand fest, dass er diese Übung gerne unterstützt. Er ist beeindruckt von den Jugendlichen, die sich so für die Allgemeinheit einbringen. „Nur durch solche Aktionen können Jugendliche gefördert und motiviert werden“, so der Firmenchef. Unter den Zuschauern waren noch vertreten Thilo Bernhard, Wehrleiter der VG Alsenz-Obermoschel, Heinz-Dieter Stark, stellvertretender Wehrleiter der VG Alsenz-Obermoschel, Jens Fisgus, stellvertretender Kreisjugendfeuerwehrwart des Donnersbergkreises sowie Wehrleiter Bernd Vogel, VG Bad Kreuznach und Roland Klamt, Jugendwart VG Bad Kreuznach. Insgesamt haben an der Übung 85 Jugendliche und Betreuer teilgenommen.
In der VG Alsenz-Obermoschel sind derzeit sieben Kinder in einer Bambini-Feuerwehr, Altersklasse sechs bis zehn Jahre aktiv. Diese wird bei den freiwilligen Feuerwehren in Finkenbach-Gersweiler, Münsterappel und Obermoschel angeboten. Von zehn bis 18 Jahren haben interessierte Kinder und Jugendliche die Möglichkeit, sich bei der Jugendfeuerwehr zu engagieren. Insgesamt sind in der VG Alsenz-Obermoschel 52 Kinder und Jugendliche in den Jugendfeuerwehreinheiten von Alsenz, Finkenbach-Gersweiler, Münsterappel und Obermoschel aktiv. Herzlich eingeladen sind interessierte Kinder und Jugendliche, Mädchen oder Jungen, jederzeit zum Schnuppern. ps

Autor:

Claudia Bardon aus Wochenblatt Kirchheimbolanden

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