Oldies but Goldies – Stein trifft Classic im Sandsteinpark in Alsenz

- Jede Menge Oldtimer-Motorräder, Autos, Traktoren und Fahrräder
- Foto: Arno Mohr
- hochgeladen von Ralf Vester
Alsenz. Sie sind mindestens 30 Jahre alt und werden meistens "liebevoll" gepflegt. Oft sind sie die "Lieblinge" ihrer Besitzer und richtige Hingucker: Die Rede ist von Oldtimer-Motorrädern, Autos, Traktoren und Fahrrädern, die sich am Sonntag, 7. September, ab 11 Uhr, im Deutschen Sandsteinpark in der Uferstraße bei der 14. Auflage von "Stein trifft Classic" treffen.
Die Oldtimerfreunde Alsenz-Obermoschel und die Tourist-Info der VG Nordpfälzer Land laden dazu ein, die Fahrzeuge zu bestaunen, fachzusimpeln und sich an die "alten Zeiten" zu erinnern, in denen manche Modelle oft selbst mal gefahren wurden oder Verwandte, Nachbarn, Freunde solche Schmuckstücke fuhren.
Im Vorjahr herrschte bei herrlichem Wetter der bisher größte Ansturm auf die Veranstaltung, sodass erstmals Fahrzeuge wegen Platzmangels abgewiesen werden mussten. Dies soll in diesem Jahr nicht passieren, denn durch zusätzlichen Parkraum, gegenüber des Deutschen Sandsteinparks, stehen weitere Oldtimer-Präsentierflächen zur Verfügung. Für Musik sorgen die Nordpfalzmusikanten aus Alsenz und Hochstätten, für die Bewirtung sind in bewährter Manier Helferinnen und Helfer des Kindergartenfördervereins aus Alsenz im Einsatz.
Im Park können zudem Zeitzeugen der Natur – Sandsteinrohlinge - aus Abbaugebieten in ganz Deutschland mit einem Gesamtgewicht von 57 Tonnen betrachtet werden. Auf einem Stein ist auch eine Sonnenuhr installiert. Der älteste, eine sogenannte "Grauwacke" aus Lindlar in Hessen, soll schon einige "Millionen Jährchen" auf dem Buckel haben. Ein "Steinemann" komplettiert seit 2019 den Deutschen Sandsteinpark, der schon oft als Fotomotiv herhalten musste.
Der Steinepark erinnert daran, dass Alsenz Ende des 19. Jahrhunderts ein bedeutendes Sandsteinzentrum in der Pfalz war. Um das Jahr 1900 arbeiteten rund 1.500 Steinbrecher und Arbeiter in den drei Steinbrüchen und zehn Steinhauerbetrieben. Die Unternehmer bauten sich Sandsteinvillen und Wohnhäuser, über deren Geschichte ein rund zweieinhalb Kilometer langer Rundweg Auskunft gibt.
Weil Alsenzer Sandstein auch am Berliner Reichstag verbaut wurde, war deren Architekt Paul Wallot - in Oppenheim 1841 geboren - auch in Alsenz an einem Gebäude in der Bahnhofstraße planerisch tätig. Eingebunden in diesen Rundweg sind auch der Deutsche Sandsteinpark sowie das Pfälzische Steinhauermuseum am Marktplatz der Gemeinde. red


Autor:Ralf Vester aus Kaiserslautern |
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