Ausstellung im Ladenburger Domhof ist bis zum 27. Oktober geöffnet
Stillleben in allen Facetten

Die ausstellenden Künstler bei ihrer Ausstellung im Domhof.  Foto: Schäfer
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Von hannelore Schäfer

Ladenburg. Stillleben in all ihren Facetten sind derzeit im Ladenburger Domhof zu sehen. Der Kunstverein Ladenburg hatte diese Ausstellung organisiert. Sie zeigt ausgewählte Werke von Künstlern, die dem Thema in verschiedenen Sparten von klassisch bis modern ganz unterschiedliche Seiten abgewinnen.

„Unser Kunstverein hat sich bereits durch eine Vielzahl hochwertiger Ausstellungen auch überregional einen Namen gemacht“, konstatierte Bürgermeister Stefan Schmutz bei der Vernissage im Domhof-Saal und fügte an: „Die aktuelle Ausstellung ist die vierte in diesem Jahr und es ist die zugleich aufwendigste.“ Er würdigte das bürgerschaftliche Engagement gerade auch im kulturellen Bereich das die Arbeit des Kunstvereins Ladenburg in besonderer Weise auszeichne. Dieses große Engagement sei bei dieser Ausstellung unverkennbar. „Wer hinter dem Titel Stillleben „wenig Aufregendes“ vermutet, der wird durch die dargestellte Vielseitigkeit der Kunst überrascht sein“, bemerkte das Stadtoberhaupt anerkennend.
43 Künstler haben sich mit ihren Werken um einen Platz in der Ausstellung beworben, 22 davon wurden nach einem aufwendigen Auswahlverfahren angenommen. „Das war eine Menge Arbeit für eine Jury, die die schwierige Aufgabe hatte die eingereichten Arbeiten zu beurteilen“, betonte Schmutz. Er wünschte Ausstellungsmachern und Künstlern als Lohn der Mühen zahlreiche Besucher und schloss mit den Worten von Vincent van Gogh der einmal gesagt haben soll: „Ich kann nichts dafür, dass meine Bilder sich nicht verkaufen lassen. Aber es wird die Zeit kommen, wo die Menschen erkennen, dass sie mehr wert sind als das Geld für die Farbe.“ Nach der thematischen Einführung durch das Stadtoberhaupt ergriff die Vorsitzende des Kunstvereins Ladenburg, Wiebke Hünermann-Neuert das Wort. „Ich möchte mich heute bei der „gestrengen Jury“ bedanken, die für die Auswahl der Werke verantwortlich ist“, teilte sie mit.
Zum Juroren-Quartett zählten Sigrid Kiessling-Rossmann, Markus Kaesler, Tom Feritsch und Uli Weise. Ferner dankte die Vorsitzende den fleißigen Vorstandsmitgliedern, namentlich Silvia Schweitzer-Grützmacher und Klaus Grögerchen für den Aufbau sowie Ellen Kaminski die zusammen mit ihr die Ausstellung kuratierte. Ein Dankeschön ging ferner an Ernst Neuert für seine „Allround-Unterstützung“. „Stillleben, wie langweilig“, hätten sich wohl einige gedacht, als sie das diesjährige Thema der Ausschreibung sahen, vermutete Hünermann-Neuert. Vielmehr sei es ein anspruchsvolles Genre, das von den berühmtesten Künstlern der unterschiedlichsten Zeiten aufgegriffen und umgesetzt wurde.
„Stillleben wird als eigenständige Gattung mit der Darstellung toter beziehungsweise lebloser Gegenstände definiert“, erläuterte die Vorsitzende und ging dabei näher auf die damit verbundenen Darstellungsformen ein. Vieles aus der klassischen Symbolik finde sich zwar in der Ausstellung wider, aber der Abstand zu vergangenen Zeiten lasse auch neue Interpretationen zu. „Neben einigen Werken die in altmeisterlicher Manier gestaltet sind, werden auch neue Positionen in fotografischen Werken und der Malerei gezeigt. Bemerkenswert ist, dass in der Ausstellung viele Skulpturen und Assemblagen, aber auch Installationen, kleine Schreine, abstrakte Werke und ganz klassische Motive wie Früchte und Blumen ihren Platz haben“, führte Wiebke Hünermann-Neuert weiter aus. Musikalisch umrahmt wurde die Eröffnung von einem gemischten Ensemble der Musikschule Ladenburg. Der Vorsitzende des Kunstvereins Viernheim, Fritz Stier, sorgte mit einer Audio-Installation für die etwas andere Tonart die im Anschluss zu hören war. „Ladenburg ist für Kunst und Kultur ein gutes Pflaster“, betonte Wiebke Hünermann-Neuert bei einem Rundgang durch die Ausstellung. Vom „aufgeräumten Sperrmüll“, über Gegenständliches wie die „Birne im Spiegel“ bis hinzu zu ganz neuen Interpretationen des klassischen Themas ist die Vielfalt der Exponate enorm.
Weitere Informationen:

Die Ausstellung im Domhof, Hauptstraße 9, ist bis zum 27. Oktober geöffnet. Samstag und Sonntag jeweils von 11 bis 18 Uhr. ha

Autor:

Wochenblatt Redaktion aus Ludwigshafen

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