Trüffelsuche
Trüffelfieber

Trüffel-Fieber in Waghäusel - Kirrlach

von Frieder Scholtes

Michael Heiler führt im richtigen Leben in Kirrlach eine zukunftsorientierte Firma im Bereich erneuerbare Energien. Die Liebe zur Natur, entfacht vom eine Jagdpacht, besitzenden bereits verstorbenen Onkel Otto und vielen Aufenthalten in Wald und Flur, prägten seine Kindheit. Sie führte den erfolgreichen Heizungsbauer zum späteren Hobby „Trüffelsuche“, vor allem auf den eigenen Plantagen und mit Freunden in Frankreich und Italien. Dabei spielte der Hund Balou eine wichtige Rolle.
Fahrten zum Weinhändler Joel im elsässischen Hesingue und dem dortigen traditionellen Wirtshaus entfachten in ihm die Leidenschaft, die fortan seine Freizeit bestimmen und mit etlichen Abenteuern würzen sollten.
Der betörende Duft nach Knoblauch, Erde, Nuss und Butter in der Gaststube war Michael Heiler neu. Disen verbreitete das perfekte Mahl des Monsieur Schmitt, der selbst Trüffelsammler war, das er aus butterzart geschmortem Fleisch, getrüffeltem Püree und 20 Gramm Trüffel zauberte und in Heiler die erste Initialzündung zum neuen Hobby entfachte. Die zweite Genussexplosion erlebte er, ebenfalls im Elsass. Im Gasthaus „Cheval Blanc“ in Lembach, vormochte dies das Menü „Cannelloni mit Gänseleber und schwarzem Trüffel“, die in einem verführerischen Trüffeljus schwammen und den Speichelfluss in einen Strom verwandelten.
Heilers Beschluss stand nun fest: „Ich will Trüffelsucher werden“.
Aber schnell wurde klar, man braucht für die Trüffelsuche tierische Hilfe. Die Suche mit Trüffelfliegen zu war speziell, die mit Schweinen auch nicht einfach, zumal deren Transport im PKW zu kompliziert gewesen wäre. Die Wahl der Ehefrau fiel schließlich auf den schottischen Golden Retriever Apportierhund, auf den Welpen Balou. Er wurde nach einer sehr guten Erziehung zum außerordentlich erfolgreichen Trüffelhund ausgebildet.
Die Probleme blieben. Heiler hatte zwar einen Trüffelhund aber, weil die Trüffelsuche in der freien Natur in Deutschland verboten ist, gab es kein Terrain um die wertvolle Knolle zu suchen.
Die Lösung war die Anlage einer Plantage (inzwischen sind es drei)  mit mykozierten Bäumchen (Eichen, Buchen und Haselnuss als typische Wirtsbäume) mit Burgundertrüffel. Der Boden wurde aufbereitet, der PH Wert mittels Kalken optimiert.
Hier wurde Balou trainiert, der für seine Funde mit Leberwurst aus der Tube  belohnt wurde.
Es folgten Reisen nach Italien, darunter nach Alba mit  dem größten Trüffel Markt  im Piemont. Die Patrones hielten dort die Daumen auf dem Tuber Markt. Doch der begabte „Balou“ und sein Herrchen fanden deren Wohlgefallen, wobei die Schnüffelnase des Vierbeiners bei den „Tartufai“ Besitz-Begehrlichkeiten weckten.
Auch im französischen Burgund fanden die Heilers mit Balou die Grundlagen für das geliebte Steckenpferd. Hier machten die Trüffelsucher schmerzhaft Bekanntschaft mit einer Wildschwein-Rotte und einem riesigen Rothirsch im italienischen Enoteca, der  dem ansonsten mutigen Balou doch Respekt einflößte. Der Hirsch war dazu in der Lage Balou von seiner eigentlichen Aufgabe abzulenken, was ansonsten  noch noch springende Eichhörnchen, die im Unterholz huschende Maus, das Flugzeug und vor allem  eine willige Hundedame vermochten. 
Viele Geschichten hat Michael Heiler in seinem  Buch Trüffelfieber festgehalten, dies angereichert mit Fotos, Interessantem über die  Reisen zu den befreundeten Trüffelsuchern im benachbarten Ausland und  Rezepten mit den wertvollen Tuber  von bekannten Sterneköchen.  

Trüffelfieber
Die Geschichten und Abenteuer über sein wunderbares Hobby, köstliche Tuber-Rezepte, Plantage Tipps, hat Michael Heiler in seinem Buch „Trüffel-Fieber“ niedergeschrieben.
Leseproben unter  www.trueffelgeschichten.de,  Videos sind unter demselben Titel bei you tube zu sehen.

Autor:

Frieder Scholtes aus Wochenblatt Bruhrain

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