Vier Hände für Franz Schubert zu Ehren von Max Slevogt

Klavierkonzert

Leinsweiler. Das Leben von Max Slevogt ist seit frühester Jugend eng verbunden mit seiner späteren Wahlheimat Leinsweiler.
Im Alter von 30 Jahren heiratete er im März 1898 seine Jugendfreundin Antonie Finkler in der kleinen romanischen Kirche des Ortes. In Erinnerung an Max Slevogt und diesen besonderen Anlass findet in seiner Traukirche, die heute als Veranstaltungsort eindrucksvoller Kammerkonzerte bekannt ist, ein ganz besonderes Klavierkonzert statt.
Zukünftig soll jährlich mit einem Konzert in der Martinskirche an dieses besondere Ereignis erinnert und Max Slevogt gewürdigt werden. Der Maler war selbst ein begabter Pianist und Sänger und hätte sicher seine Freude an dieser Ehrung. Der Auftakt zu dieser Reihe findet am 25. März, um 18 Uhr, statt.
Unter dem Titel „4 Hände für Franz Schubert - Schönheit und Tiefsinn“ werden Jee-Eun Franziska Lee und Prof. Sontraud Speidel von der Musikhochschule Karlsruhe vierhändige Werke von Franz Schubert vortragen.
Die Karlsruherin Sontraud Speidel wurde bereits mit 11 Jahren an die Musikhochschule in Karlsruhe aufgenommen und schloss mit 21 Jahren die Solistenprüfung und das Lehrerexamen ab. Heute ist die Pianistin und Pädagogin selbst Professorin an der Musikhochschule und Gastdozentin an namhaften internationalen Ausbildungsstätten. Ihr Engagement für die Förderung junger Pianisten wurde vielfach ausgezeichnet. Darüber
hinaus ist sie Konzertpianistin, eine Künstlerin mit hoher technischer Brillanz, Gestaltungskraft und Meisterin des nuancierten Anschlags.
Die im südkoreanischen Seoul geborene Pianistin Jee-Eun Franziska Lee erhielt nach dem Abschluss als Jahrgangsbeste an der Seoul National University ein Stipendium des Deutschen Akademischen Austausch-Dienstes (DAAD) für die Hochschule für Musik in Karlsruhe. Sie studierte bei Prof. Speidel und schloss das
Masterstudium und das Solistenexamen mit Auszeichnung ab. Sie studierte weiterhin in Salzburg und Paris und erhielt zahlreiche erste Preise in internationalen Wettbewerben. Heute ist die international renommierte Pianistin vertraut mit großen Musiksälen. Aber trotzdem freut sie sich auf das Konzert in der kleinen Martinskirche, in der sie im letzten Jahr das Eröffnungskonzert der Leinsweiler Frühjahrskonzerte bestritt. Der Eintritt ist frei, um Spenden für die Künstler wird gebeten. ps