Corona legt Tourismus lahm
Bustouristik-Unternehmer stehen vor ungewisser Zukunft

Die Busse von Heinz Baumann und seinem Enkel Yves Maurer müssen vorerst noch in der Halle bleiben. | Foto: Baumann-Touristik
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  • Die Busse von Heinz Baumann und seinem Enkel Yves Maurer müssen vorerst noch in der Halle bleiben.
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Busunternehmer Heinz Baumann kritisiert mangelnde Hilfe für Touristikunternehmen

Waghäusel. Der Waghäuseler Busunternehmer Heinz Baumann hatte, zusammen mit vielen seiner Kollegen in Deutschland, eigentlich eine Sternfahrt nach Berlin mit Demonstration geplant. Aus genehmigungsrechtlichen Gründen wurde diese jetzt abgesagt. Wie viele Busunternehmer im Bereich Bus-Touristik fühlt er sich von der Politik und teilweise auch von seinem Verband allein gelassen. Heinz Baumann ist es wichtig die Politiker in Berlin auf die Situation der Bustouristik aufmerksam zu machen. In der Branche sind im direkten und indirekten Umfeld aktuell eine riesige Anzahl an Arbeitsplätzen in Gefahr.

„Unsere Branche, findet bisher kaum Aufmerksamkeit und Gehör, von einer Perspektive für unsere Mitarbeiter und Kunden sind wir meilenweit entfernt. Die augenblickliche Situation eröffnet uns Bustouristikern und Busunternehmen keinerlei Perspektive, außer dem Blick auf das drohende Ende vieler Unternehmen“, erklärt Heinz Baumann.

Seit 16. März 2020 tendiert auch der Umsatz des auf Touristik- und Ausflugsfahrten spezialisierten mittelständischen Unternehmens Baumann-Touristik gegen Null. Die Kosten im fünfstelligen Bereich fallen aber dennoch zum großen Teil an. Das Busunternehmen von Heinz Baumann ist vor allem für Touristik-Anbieter und Reiseveranstalter tätig. Auch das bisherige Geschäft im benachbarten Frankreich fällt aktuell komplett weg. Busunternehmen, die im öffentlichen Personennahverkehr tätig sind, bleibt wenigstens ein Teil des Umsatzes erhalten. Die Bustouristikbranche dagegen ist derzeit noch zur Untätigkeit verurteilt.
Enttäuscht ist Baumann auch von seinem Verband, dem Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmer (WBO). Der Verband kümmert sich nach seiner Auffassung vor allem um die im ÖPNV tätigen Busunternehmer, die aber lange nicht so massive Umsatzeinbußen hinnehmen mussten wie die Unternehmen die ausschließlich im Touristikbereich tätig sind.

Die Touristik-Busunternehmer um Heinz Baumann nehmen ihr Schicksal daher selbst in die Hand. Aktuell tauschen sie sich regelmäßig in Videokonferenzen aus und sprechen mit Lokal-, Landes- und Bundespolitikern, um auf die prekäre Situation der Unternehmen aufmerksam zu machen.

Die Busse von Heinz Baumann und seinem Enkel Yves Maurer müssen vorerst noch in der Halle bleiben. | Foto: Baumann-Touristik
Baumann-Touristik | Foto: Baumann-Touristik
Autor:

Jürgen Scheurer aus Waghäusel

Jürgen Scheurer auf X (vormals Twitter)
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