Jetzt in Waghäusel zuhaus:
Travestiekünstler(in) Madame Gordin Rouge

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Waghäusel. Der Meister der Travestie – oder besser die Meisterin? – logiert jetzt in der „herrlichen Stadt Waghäusel“.
Im schönen Wiesental - am Rosenhag, wie das Wohnviertel heißt - hat Schmeichler Rene Weisenburger mit seinem Partner Udo eine ruhige Gegend gefunden , ein schönes Häuschen, kurze Einkaufswege, Möglichkeiten zum Radfahren und Spaziergehen, eine gute Erreichbarkeit des Bahnhofs, um als Pendler an den Arbeitsplatz in Karlsruhe zu kommen. Der Verwandlungskünstler arbeitet dort als Briefzusteller.
Ganz in der Nähe liege auch das nicht minder schöne Kirrlach, bauchpinselt er seine Gastgeber, wo er schon fünf Mal im „Rusticana“ bei Gourmetkoch Roland Lehn aufgetreten ist. Gefühlvoll spricht er über seine neue Heimat.
„Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, dass diese bezaubernde Frau ein gewöhnlicher Mann sein kann“, zweifelt der Besucher, wie jetzt auch wiederholt in Kirrlach, kurz vor dem Corona-Lockdown.
An der Rusticana-Stirnseite bezauberte der Künstler/die Künstlerin mit Partner/in das Publikum, am Platz zauberte Koch Roland Lehn ein zauberhaftes Essen auf den Tisch.
Freunde der Travestie erleben, wo auch immer, mit Madame eine Form besondere Kunst, eine schrille, schillernde Revue: Hautnah genießen sie die Welt der Travestiekunst, bei der sich Männer aufwendige Kostüme anziehen und in die Rolle einer Frau schlüpfen - ganz nach der französischen Bedeutung des Wortes.
In bunten Shows mit Licht und Nebel, mit Gesang und Tanz präsentiert sich Madame Gordin Rouge – als Partnerin Lady Vikky Winchester. Deren Rubensfigur passt zu ihren Rollen, etwa als japanische Gheisa oder als deutsche Bundeskanzlerin Angela.
Mit einer Persiflage aufs in Coronazeiten abhandene Toilettenpapier übernimmt sie den Part Comedy. Manchmal rutschen ihnen schlüpfrige und anrüchige Gags von den Lippen. Das Publikum muss auf Zweideutiges eingestellt sein.
Kunstvoll verkleidet sich der Neu-Waghäuseler in eine Diva, eine Illusion mit perfektem Makeup, extra vielen extravaganten Kleidern aus Seide, Chiffon, Pailletten und Federn.
Wer kommt, darf ein spritziges Programm mit live gesungenen Schlagern und Chansons erwarten, etwa das zu Herzen gehende „Que Sera Sera“. Blondhaarmähneen überrascht auch mit einem eigenen Song: „Die Adresse von deinem Herzen, ich geb sie in mein Navi ein.“
Überall schon ist der gebürtige Hesse aus dem Odenwald aufgetreten: im „Pulverfass“ in Hamburg, in Berlin oder Dresden.
Die Frau mit männlicher Weiblichkeit greift nur einmal auf eine Anleihe zurück, bei „Meistens ist gar nichts dahinter“ von Mary & Gordy. Stimmt überhaupt nicht. Vier Stunden Schminken zeigt: Es steckt gar viel dahinter.

Autor:

Werner Schmidhuber aus Waghäusel

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