1,7 Mio Euro und 80 Plätze:
Neuer Schülerhort jetzt in Betrieb

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Waghäusel. Der neue Schülerhort in Trägerschaft des Kreisverbandes der Arbeiterwohlfahrt (AWO) ist mit 63 Kindern in Betrieb gegangen. Bis zu 80 Buben und Mädchen könnten dort untergebracht werden. Coronabedingt hat es keinen feierlichen Einzug gegeben, aber das macht den „Umsiedlern“ aus der Rosenstraße nichts aus. Alles freut sich, alles zeigt sich glücklich, wie jedem anzusehen ist: dem Personal und der betreuten Jugend.
Den Bewegungsraum findet die siebenjährige Isabella V. besonders toll, weil man so schön herumtoben und mit den Riesenbausteinen spielen kann. Gut findet sie auch, dass es hier keine Treppen mehr gibt. Leon H. (zehn Jahre) und Elias B. (acht Jahre) bezeichnen das, was sie vorgefunden haben, als „cool“. Alles sei sauber und geputzt. „Auch die neuen Fächer sind voll gut und haben viel mehr Platz“, lassen die beiden wissen. Ein besonderes Augenmerk gilt der Verpflegung. Das Essen in den neuen Räumen schmecke hervorragend, betont die gesamte Tischrunde.
Entstanden ist ein moderner viergruppiger Schülerhort. Dafür musste der ehemalige Bolzplatz an der Unteren Bachstraße weichen. Corona und Eidechsen führten zu einem verspätete Start der Bauarbeiten. Geblieben ist die Trägerschaft. Wie bislang in der Rosenstraße, so hat auch hier die AWO die Verantwortung übernommen.
Dass alles so gut geklappt hat, freut immer noch den Leiter Rüdiger Wirth mit seinem Team und die AWO-Geschäftsführerin für soziale Dienste, Angelika Nosal, die dem Start beiwohnten. Zufriedene Gesichter machte auch Investorin und Vermieterin Friedl Blum zusammen mit dem Bauherrn Wolfgang Blum und Architekt Paul Steputat, der die perfekt getimte reine Bauzeit und die „Hand-in-Hand-Zusammenarbeit“ lobte.
Auf 20 Ar kam der stadteigene frühere Bolzplatz neben dem Kindergarten St. Josef. Dort steht jetzt ein einstöckiges, 687 Quadratmeter großes Gebäude im Wert von 1,7 Millionen Euro. Zwischen fünf und 14 Jahre alt sind die Hortbesucher. Die Hauptbetreuungszeit erstreckt sich von 12 bis 17 Uhr, geöffnet ist bereits ab 6.30 Uhr. Auch in den Ferien steht die gefragte Einrichtung zur Verfügung. Derzeit sind 13 Kräfte im Einsatz: bis auf die Heimleitung alles in Teilzeit.
„Nach 30 Jahren AWO-Schülerhort bieten wir einen Neuanfang mit einer angepassten Konzeption“, betont Rüdiger Wirth. Dem Waghäuseler Betreuungsangebot werden stets beste Noten ausgestellt. Neben der Unterstützung bei den Hausaufgaben steht die Freizeitgestaltung im Vordergrund. Die Eltern können zwischen fünf unterschiedlichen Betreuungsformen wählen.
Laut Angelika Nosal war der bisherige Schülerhort in der Rosenstraße in die Jahre gekommen. In dem 1884 erstellten Gemäuer war früher ein Kindergarten untergebracht, dann ab 1990 der Schülerhort: eine Freiwilligkeitsleistung der Stadt, wie Nosal lobend hervorhebt. Zwischenzeitlich war er nicht nur zu alt geworden, sondern auch zu klein. Eine offizielle Einweihung wird wohl wegen Corona erst irgendwann im nächsten Jahr erfolgen können.

Autor:

Werner Schmidhuber aus Waghäusel

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