Wiederholung gewünscht:
Begeisterung beim Benefiz-Konzert des Kirchenchors

Konzert des Kirchenchors | Foto: Urheber: W. Schmidhuber
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Waghäusel-Wiesental. Trotz des starken Regens, der verbreiteten Grippewelle und der hinderlichen Großbaustelle füllte sich schnell die Pfarrkirche. Zu Beginn des Benefiz-Konzerts waren nahezu alle Plätze besetzt. Zu den vielen Besuchern gehörten auch Philippburger und Hambrückener, ja sogar aus dem Kraichgau und aus der Ortenau.
Schon nach den ersten Liedern herrschte eine Begeisterung, wie sie selten anzutreffen ist und wie sie ein Kirchenchor nicht allzu oft genießen kann. „Das kann man bei einer Gottesdienstmitgestaltung nicht erleben“, meinte Dirigent Markus Zepp mit Blick auf das Publikum.
Die Zuhörer erhoben sich am Ende des Marienliederkonzerts, spendeten stehend reichlich Beifall, gratulierten den Akteuren, schwärmten noch lange von einem „bleibenden Erlebnis“. Übereinstimmend wünschten sie sich eine baldige Wiederholung dieser Konzertart.
Einer guten Tat hatte sich der Kirchenchor verschrieben. Mit ihrem Konzert wollten die Sängerinnen und Sänger einen Beitrag zur Sanierung des Marienkapelle am Ortseingang von Wiesental leisten. Dort hängt das Türmchen schief, das Dach ist im Laufe der Zeit undicht geworden, so dass es morsche Holzteile gibt.
Unter der Devise „Rettet ‘s Kapelli“ hat sich eine Initiative mit dem Ziel gegründet, das 1894 erbaute Wahrzeichen von Wiesental zu erhalten. Ihre aktive Unterstützung sagten auch Dirigent Markus Zepp und der Kirchenchor zu. Für die Instandsetzung organisierten sie ein Benefizkonzert mit dem Titel der „Capella Bavariae“: „Es blüht der Blumen eine“.
Zu erleben war ein imposantes Marienliederkonzert im kirchlichen „Marienmonat Oktober“. 23 bekannte Marienlieder wurden entweder vom (wie es hieß) hervorragenden Chor und dem brillanten Solisten Joans Boss gesungen oder gemeinsam von den Besuchern: Vom „Ave Maria“ bis zum „Segne du Maria“ war alles enthalten.
„Es ist so schön, einmal kräftig die schönen alten Marienlieder mitzusingen“, schwärmten viele Besucher.

Einer Überlieferung zufolge ist die Kapelle einem Gelöbnis zu verdanken. Bis zum Bau 1894 befand sich am Wald, der damals bis ans Ort reichte, eine eineinhalb Meter hohe Säule mit einer Marienfigur, die im Volksmund als „die weiße Muttergottes“ bezeichnet wurde. In den Kriegswirren um 1710 habe sich ein schwerverwundeter Soldat auf der Flucht in das reichlich vorhandene Gestrüpp retten können. Wiesentaler Leute fanden ihn und brachten den fast Toten in Sicherheit. Sein Versprechen löste er umgehend ein.

Autor:

Werner Schmidhuber aus Waghäusel

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