Seit 2009 in Waghäusel:
Größtes regionales Benefiz-Hoffest der Kulturen

- Aufnahmen vom Hoffest
- Foto: Werner Schmidhuber
- hochgeladen von Werner Schmidhuber
Waghäusel. Seit 2009 gibt es – mit Ausnahme von zwei Corona-Jahren - das Benefiz-Hoffest der Kulturen. Zum 14. Mal lud der Integrationsverein „Dialog, Integration und Freundschaft“ (DIF) zu einem überörtlichen „Fest der Freundschaft und des guten Miteinanders für Menschen aller Nationen, Hautfarben und Religionen“ ein.
Von einem „Erfolg, der uns alle freut und glücklich macht,“ sprachen die Initiatoren. "Unser Vorhaben, das größte internationale Integrationsfest der Region auf die Beine zu stellen, um sich näher zu kommen, Freundschaften zu schließen und zu pflegen, Gespräche zu führen, sich kennenzulernen und sich zu verstehen, Vorbehalte abzubauen und Grenzen zu überwinden, ist wiederum gelungen."
In dieser Form begegnet der DIF zunehmendem Hass, Ausgrenzung, Fremdenfeindlichkeit, Ressentiments aller Art.
Seit 2009 kommen jährlich bis zu 2.000 Besucher zu der Veranstaltung auf dem Gelände der Firma BAZ-Logistic. Die Erfahrung in den Jahren lehrt: Kulturelle Vielfalt ist etwas Gutes, sie verbindet die Menschen. Wer Schlechtes in der Vielfalt sieht, ist auf dem Irrweg. In Waghäusel und Umgebung sind immerhin rund 100 Nationen aus allen Kontinenten zuhause.
Der Erlös aus dem Fest kommt, wie seit 2009, ausschließlich wohltätigen Zwecken zugute. In der Vergangenheit wurden mal das Kinderhospiz bedacht, mal der Konvoi der Hoffnung, mal das THW, mal die Feuerwehr. Sie alle leisten – neben anderen vom DIF unterstützten Einrichtungen und Hilfsorganisationen – eine wertvolle Arbeit, die der Integrationsverein mit Spenden zu würdigen weiß.
Zu genießen waren tolle Live-Musik („Agatta Marinacci trifft auf Chris Linders Band“), mitreißende Songs der in Wiesental wohnhaften Italienerin, eine Tanzakrobatik des Brasilianers Fabricio de Lima, eine Tanzshow der Nachwuchs-Tanzgruppe des TSC Weiß-Gold, kulinarische Spezialitäten, eine reichhaltige Tombola mit Superpreisen, ein Kinderprogramm mit Hüpfburg und Kinderschminken der Pfotenliebe, eine Oldtimer-Ausstellung mit Top-Modellen.
Den ganzen Tag über kamen – auch dank des schönen sommerlichen Wetters – Freunde und Sympathisanten des Integrationsvereins, Besucher aus ganz Waghäusel und aus Nachbargemeinden, darunter auffallend viele Familien mit Kindern. Alle fühlten sich sichtlich wohl, genossen die Stunden im Zelt oder außerhalb, unterhielten sich, hörten Musik und tanzten manchmal mit, nahmen die vielfältigen Angebote rege in Anspruch, stärkten sich.
Dabei zeigte sich: Das alljährliche Benefiz-Hoffest der Kulturen ist inzwischen zu einer festen Einrichtung in der Stadt Waghäusel geworden. Der erneut große Zuspruch bestätigte dies in eindrucksvoller Weise.
Etwa 2.000 Gäste, so eine oft gehörte Schätzung, dürften dem rührigen Verein die Aufwartung gemacht haben, darunter auch OB Thomas Deuschle, befreundete Stadträte verschiedener Couleurs, Pater Stefan vom Kloster Waghäusel, Pfarrer Hartmut Rupp, Vereinsvertreter aus ganz Waghäusel, Geschäftsleute. Stark vertreten die Feuerwehr. Beim, wie es hieß, größten Integrationsfest der Region trafen sich Deutsche, Migranten und Kriegsflüchtlinge, Einheimische, Auswärtige und Ausländer.
„Unser Ziel ist es, möglichst viele Menschen zu einem freundschaftlichen Beisammensein zusammenzubringen, wo sich alle bei Musik, Gesang, Tänzen und internationaler Küche näherkommen und mögliche Hemmnisse und Vorbehalte überwinden“, betonte die Vorsitzende Ebru Baz.
Die Gäste konnten auch wunderschöne Oldtimer der Firma „Baz-DreamCar“ in Augenschein nehmen. Auf dem großen Gelände der „BAZ International Logistic“ fanden die leckeren ländertypischen Essensangebote und ganz besonders die reichhaltige Tombola viel Zuspruch. Vielen Dank an die tolle „Grillmannschaft“ des THW!
Informationen gab es nicht nur über den DIF selbst, sondern auch an den Infoständen des Fördervereins der Gemeinschaftsschule und des Tierschutzvereins Pfotenliebe. Wichtige Mithilfe bei der Durchführung der Benefizveranstaltung leistete der Verein „Waghäusel Hilft“.





Autor:
Werner Schmidhuber
aus Waghäusel
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