Nitrat im Schifferstadter Brunnenwasser - VSR-Gewässerschutz stellt Ergebnisse vor

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Schifferstadt. Die Brunnenwasseruntersuchungen vom VSR-Gewässerschutz ergaben in Schifferstadt hohe Nitratbelastungen. 33 Gartenbesitzer hatten im August ihr Brunnenwasser am Labormobil abgegeben, um Gesundheitsrisiken bei der Nutzung des Wassers auszuschließen. In 10 der privat genutzten Brunnen stellte die gemeinnützige Organisation eine Überschreitung der
Trinkwasserverordnung von 50 Milligramm pro Liter (mg/l) Nitrat fest.
„Durch unsere Analysen erfahren wir in welchen Orten besonders hohe Nitratwerte vorliegen“, so Dipl.-Phys. Harald Gülzow, der im Labormobil bereits die ersten Untersuchungen durchführte. Die Nitratbelastungen bleiben nicht im oberflächennahen Grundwasser, sondern gelangen in immer tiefere Grundwasserschichten. Gartenbrunnen, die genutzt werden, fördern die Belastungen zu Tage. Die Gewässerexperten sind mit dem Labormobil für sauberes Wasser unterwegs. Nitrate, die vom VSR-Gewässerschutz heute im
Brunnenwasser gefunden werden, können in einigen Jahren das Trinkwasser belasten.
Dipl.-Phys. Harald Gülzow stellte in privaten Gartenbrunnen in Gronau 206 Milligramm Nitrat pro Liter (mg/l), in Fussgönheim 55 mg/l, in Mutterstadt 93 mg/l, in Rheingönheim 57 mg/l, in Waldsee 55 mg/l, in Schifferstadt 87 mg/l, in Harthausen 73 mg/l und in
Römerberg 59 mg/l fest. Das bedeutet Einschränkungen für die Nutzung im Garten. Die Brunnenbesitzer können dann mit dem Wasser nicht mehr den Gartenteich befüllen, weil es sonst zu einem starken Algenwachstum kommt. Das schadet der Artenvielfalt im naturnahen Teich. Bei über 100 mg/l Nitrat im Gießwasser kommt es auch zur Nitratanreicherung im Gemüse.
Die Ergebnisse zeigen, dass es wichtig ist das Brunnenwasser alle drei Jahre untersuchen zu lassen, da sich die Nitratbelastungen verändern. Brunnenbesitzern, all jene, die den Termin am Labormobil verpasst haben, können dem VSR-Gewässerschutz noch bis Ende November eine Wasserprobe mit der Post zusenden und diese kostenpflichtig untersuchen lassen. Informationen dazu finden alle Interessenten auf der Homepage unter vsr-gewaesserschutz.de

Autor:

Heike Schwitalla aus Germersheim

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