Robotik AG etabliert sich als Aushängeschild der IGS Rockenhausen
Tolle Ergebnisse in den USA

Foto: igs
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Rockenhausen. Die Schülerinnen und Schüler der von den Kollegen Baumann, Kunz, Jehl und Bachmann bestens betreuten Robotik AG konnten sich in den letzten Monaten einmal mehr auszeichnen und trugen mit ihrem Abschneiden wieder dazu bei, sich als Aushängeschild der IGS Rockenhausen zu etablieren.
Beim Turnier in Lörrach konnten sich die beiden Teams der IGS zunächst in VRC für die deutschen Meisterschaften qualifizieren, worauf es anschließend nach Berlin weiterging. Dort fand am 22. und 23. Februar der VEX-Robotik-Wettbewerb „German Masters“ im Lichthof der TU statt, veranstaltet vom dEin-Labor und der Dreibein Lehrsysteme GmbH.
Hinter den VEX Robotics Championships werden verschiedene Kategorien an Wettbewerben zusammengefasst, die in den Feldern Wissenschaft, Technologie, Ingenieurwesen und Mathematik höchste Anforderungen an die Teilnehmer stellen. Beim VEX-IQ-Wettbewerb am 22. Februar namens „Next Level“ ging es darum, im Team und in Team-Allianzen dafür zu sorgen, dass die selbstgebauten und programmierten Roboter zylinderförmige Objekte finden, aufsammeln und stapeln. Hierbei haben die beiden IGS-Teams den zweiten und dritten Platz errungen.
Tags darauf nahmen die Teams mit ihren großen VEX-EDR-Robotern an der VEX Robotics Competition „Turning Point“ teil, bei der Objekte wie Bälle, Flaggen und Hütchen ins Ziel bewegt werden und vor dem Zugriff anderer Roboter geschützt werden. Hierbei haben beide Teams der IGS die Teamchallenge gewonnen und das große Team zusätzliche sogenannte Skills erringen können, sodass gar der Gesamtsieg erreicht werden konnte. Belohnung dafür war die Starterlaubnis für die Weltmeisterschaft in Kentucky!
Auf den seit zwölf Jahren ausgetragenen VEX Robotics World Championships in Louisville/Kentucky vom 24. bis zum 30. April konnten sich die zwei Teams der IGS mit guten Leistungen auszeichnen.
Ähnlich den Olympischen Spielen begannen die Weltmeisterschaften mit einer Nationenparade, was alleine schon den Stellenwert der Veranstaltung in den USA unterstreicht. Die Robotik AG der IGS Rockenhausen, die auf eine stolze Vergangenheit verweisen kann und sich schon einmal mit einem Weltmeistertitel schmücken konnte, trat in zwei Altersklassen an. Die Jüngeren (Jahrgangsstufe acht) mussten in der sogenannten Teamchallenge mit anderen Mannschaften aus Japan und den USA zusammenarbeiten, was ein hohes Maß an planerischer Absprache und Teamwork erforderte, die Amtssprache Englisch den Aufenthalt zudem als Sprachreise auszeichnete. Das Teilnehmerfeld war in fünf Divisionen zu je 81 Teams eingeteilt, die IGS Rockenhausen erzielte hierbei den 55. Platz in ihrer Division. Die Robot Skills-Challenge beinhaltet einen Driver Skills Modus und einen Programming Skills Modus. In dem ersten müssen die Aufgaben mit einer Fernsteuerung gelöst werden, während die zweite Aufgabe das autonome Lösen durch vorhergehende Programmierung erfordert. Hierbei belegte die IGS den 139. Platz.
Die Herausforderungen für den älteren Jahrgang (Abiturienten) waren im VRC-High School-Modus ganz ähnlich. Hierbei kämpften sie in Zweierteams in Allianzen gegeneinander und waren ebenfalls in Divisionen eingeteilt. Insgesamt waren in dieser Altersklasse mehr als 500 Mannschaften am Start. Die IGS Rockenhausen belegte dabei insgesamt den 268. Platz und innerhalb ihrer Division Platz 91.
Die Platzierungen der Teams können gar nicht hoch genug bewertet werden, mussten die deutschen Vertreter aus Rockenhausen nicht nur materielle, sondern auch immaterielle Nachteile durch kreative Lösungen versuchen auszugleichen. So waren manche Baukomponenten, die die Steuerungen der Roboter schneller machen, auf dem deutschen Markt nicht erhältlich.
Ganz konkret: Wäre ein bestimmtes Winkelgetriebe erhältlich gewesen, hätten die Motoren, die die Arme zum Anheben der Hubs steuern, die Arme schneller steuern können. Gleichzeitig wäre Gewicht eingespart worden, was insgesamt dazu geführt hätte, dass der Roboter schneller gefahren wäre. Das Wettkampffeld wurde von Deutschland aus mitgenommen, um im Vorfeld zur WM die Zeit zum Training noch optimal nutzen zu können, denn ohne Feld wäre auch keine Programmierung der autonomen Route möglich gewesen.
Zudem profitieren die US-amerikanischen Teilnehmer auch von großer staatlicher Förderung, denn in den USA ist VEX Robotics längst curricularer Bestandteil der Schullandschaft. So fällt es schwer, Anschluss zu halten!
Dabei sind die Teilnehmer der VEX Robotics davon überzeugt, dass sie die Welt zu einem besseren Ort machen könnten – wenn man sie nur ließe. Denn neben der Verinnerlichung von Schlüsselqualifikationen für die berufliche Zukunft würde eine gesicherte Förderung dieser Projektarbeit eine praxisorientierte und nachhaltige Robotik-Ingenieurswissenschaft ermöglichen, von der alle profitieren.
Die IGS Rockenhausen ist stolz auf die gezeigten Leistungen und gratuliert den Teams herzlich. Einen Dank möchte die Schule für die Hilfsbereitschaft der Elternschaft und insbesondere der Sponsoren aussprechen und an dieser Stelle die Unterstützung des Fördervereins, des Ministeriums für Bildung, der Creative Chips GmbH und der Firmen Leipold und Rema hervorheben.ps

Autor:

Claudia Bardon aus Wochenblatt Kirchheimbolanden

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