FV „Olympia“ Ramstein gewinnt beim FV Kusel
Aus der Abstiegszone verabschiedet

Ramstein-Miesenbach. Mit 1:4 gewann der FV „Olympia“ Ramstein am vergangenen Mittwoch, 1. Mai, sein Auswärtsspiel beim FV Kusel. In einer Partie, in der sich beide Mannschaften nichts schenkten – was die Fehlpässe betraf – stand am Ende die „Olympia“ als nicht unverdienter, klarer Sieger da.
Ab Mitte der zweiten Halbzeit machte die „Olympia“ weniger Fehler und nahm das Heft auch spielerisch in die Hand. Aber auch die Gastgeber hatten ein Dutzend Chancen. Doch jedes Mal war entweder Marco Heil zur Stelle oder es wurde zu lange mit dem Schuss gezögert und ein Ramsteiner Bein war dazwischen.
Die ersten Möglichkeiten hatten die Gastgeber, allerdings waren Azemi und Steuer vorher im Abseits, was der Schiedsrichter ungeahndet ließ. Das galt aber für beide Seiten. Den ersten Versuch auf das Kuseler Gehäuse startete Kerbel in der siebten Minute. In der 23. und 25. Minute hätte es fast einen Doppelschlag für die Einheimischen gegeben, aber Zorn und Azemi scheiterten kläglich. In der 30. Minute ging es dann munter vor dem Kuseler Tor zu, aber auch hier fand der Schuss von Kerbel nicht sein Ziel. Drei Minuten später konnte sich Roman Cherdron entscheidend im Strafraum gegen drei Gegner durchsetzen und seine gute Flanke fand in Christopher Sedlmeier einen dankbaren Abnehmer. Per Kopf erzielte der Mittelstürmer die Führung für Ramstein. Während Theis für die Gastgeber in der 35. Minute einen Freistoß einen halben Meter über den Kasten setzte, schaffte der gleiche Spieler in der 41. Minute doch noch den Ausgleich. Er verwandelte einen berechtigten Foulelfmeter unhaltbar.
Auf der anderen Seite forderten die Ramsteiner kurz vor dem Seitenwechsel ebenfalls einen Foulelfmeter, bekamen ihn aber nicht.
Nach der Pause ging es munter weiter: Fehlpass Ramstein, Konter Kusel, Fehlpass Kusel, Konter Ramstein. Ein Schuss von Steffen Theis ging in der 50. Minute fünf Meter am Kasten vorbei. Dann kamen entscheidende Minuten für den FV Kusel. Erneut Zorn vergab mehr als kläglich, als er völlig freistehend in der 51. Minute verzog.
Dann folgten die wohl spielentscheidenden Minuten auf dem sehr holprigen Kuseler Platz: In der 53. Minute kommt ein Kuseler Spieler im Strafraum zu Fall. Sofort hörte man den Pfeifton des Unparteiischen, der erneut auf Elfmeter entschied. Proteste der Ramsteiner folgten, ebenso zwei Minuten Diskussionen auf dem Platz. Und dann die Wende: kein Elfer. Der Kuseler Spieler Spitzer, endlich vom Schiedsrichter befragt, erklärte, dass er zwar fiel, aber dass klar auch der Ball gespielt wurde.
Der Elfmeter wurde vom jetzt zweifelnden Schiedsrichter zurückgenommen und es gab richtigerweise Eckball.
Ab diesem Zeitpunkt waren die Ramsteiner nur noch im Vorwärtsgang. Kusel wirkte gehemmt, der letzte Biss und das „Gewinnen-Wollen“ fehlten − und natürlich auch das Können, denn man hatte weiterhin drei gute Möglichkeiten. So köpfte Theis in der 58. Minute auf die Latte. Die Tore fielen aber nur auf der anderen Seite, und das am Ende auch verdient.
Eine herrliche Ballstafette beendete Sedlmeier mit dem Pass zum einlaufenden Thomas Pfeiffer, der in der 59. Minute zur erneuten Führung der Ramsteiner traf. Der gleiche Spieler traf in der 69. Minute nur die Latte. Mächtig Dampf machte der schnelle Emre Yücel, der in der 85. Minute nach schönem Solo das 1:3 markierte. Robert Smitherman genoss es in der ersten Minute der Nachspielzeit, gleich mehrere Spieler einschließlich Torwart mehrmals zu narren, bevor er den Schlusspunkt setzte. Effektivität hatte sich gegen zum Schluss nicht nur physisch platte Kuseler durchgesetzt. Mit diesem Sieg gegen Mitbewerber Kusel hat sich die „Olympia“ endgültig aus der Abstiegszone verabschiedet.ps

Autor:

Frank Schäfer aus Wochenblatt Pirmasens

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