Neue Tankstelle für Flüssig-Erdgas
Zukunftsweisende Investitionen am Shell-Autohof Ramstein

Foto: Stefan Layes
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Eine neue Betankungsanlage für Lastkraftwagen ist seit einigen Tagen auf dem Shell-Autohof an der A6, nördlich der Autobahnausfahrt Ramstein-Miesenbach, in Betrieb. Getankt wird allerdings kein Diesel wie an den bestehenden sechs Zapfsäulen für Lastkraftwagen sondern Flüssig-Erdgas oder LNG (Liquefied Natural Gas).

1994 wurde der Autohof eröffnet und schon wenige Jahre später aufgrund der großen Nachfrage erweitert. Neben der rund um die Uhr geöffneten Tankanlage mit Tankstellen-Shop, Restaurant mit Cafeteria und 120 Sitzplätzen, Konferenzräumen und Burger King Schnell-Restaurant bietet der Autohof Parkplätze für 150 Lastkraftwagen und 80 Personenwagen. Service-Einrichtungen mit Toiletten, Duschen, Waschmaschinen, Fernseher, Fax und Kopierer für die Fernfahrer ergänzen das Angebot. Nun ist eine LNG Tankstelle hinzugekommen.

Die Anlage ist auf den vollautomatischen, personallosen 24-Stunden-Betrieb mit Fernüberwachung und Fernsteuerung ausgelegt. LNG ist ein klarer, farbloser, nicht-toxischer flüssiger Kraftstoff, der durch Kühlung von Erdgas auf minus 162 Grad Celsius produziert wird. Dieser Kühlprozess verringert das Volumen um das 600-fache. Dadurch lässt sich Erdgas in Form von LNG in einem speziellen vakuumisolierten Kraftstoffbehälter in ausreichender Menge speichern und einfacher transportieren. Mit der Inbetriebnahme der LNG-Tankstelle in Ramstein schreitet der Ausbau der LNG-Infrastruktur für CO2-ärmeren Schwerlastverkehr in Europa voran. Während LNG aus fossilem Erdgas bereits bis zu 22 Prozent CO2 gegenüber Diesel einsparen kann, will Shell bei der CO2-Reduzierung einen deutlichen Schritt weitergehen und bald CO2-neutrales LNG anbieten, das auf Biomethan basiert. Wie der Konzern mitteilt, soll bis spätestens Ende 2022 das LNG-Tankstellennetz von Shell auf 35 bis 40 Stationen allein in Deutschland ausgebaut werden.

Dass in Ramstein eine der ersten LNG Tankstellen installiert wird, zeigt die Attraktivität des Standortes. Doch damit nicht genug: Es werden noch in diesem Jahr vier E-Ladesäulen am Rasthof in Ramstein gebaut. Und im Jahr 2023 soll dann eine Tankanlage für Wasserstoff folgen. Wasserstoff (H2) gilt als einer der Energieträger der Zukunft. Anstelle eines herkömmlichen Verbrennungsmotors hat ein Wasserstofffahrzeug eine Brennstoffzelle, in der Wasserstoff in elektrische Energie umgewandelt wird, die dann einen Elektromotor antreibt. Wasserstoff ist eine der Möglichkeiten, um das Kraftstoffangebot im Verkehrssektor zu diversifizieren und die CO2-Emissionen im Verkehr zu reduzieren.

Für die Stellplätze, die durch die neue Tankstelle und die E-Ladesäulen verloren gegangen sind und noch verloren gehen, hat der Autohof östlich der Betriebsgeländes auf firmeneigenem Gelände 40 zusätzliche LKW Stellplätze erschlossen und angelegt. Der Eigentümer Alfred Funk aus Bad Dürkheim sowie die Betreiberfamilie des Rasthofes Ramstein, Asti und Richard Schossböck haben Bürgermeister Ralf Hechler und dem 1. Beigeordneten der Verbandsgemeinde, Marcus Klein, den aktuellen Zwischenstand der Baumaßnahmen vorgestellt. Nach Angaben von Herrn Funk belaufen sich die Investitionen in den vergangenen drei Jahre, die den Autohof für die Zukunft fit machen sollen, auf rund 3,5 Millionen Euro. Bürgermeister Hechler bedankte sich für den Rundgang und die Informationen und wünschte weiterhin viel Erfolg. Der Autohof Ramstein sei ein Vorzeigeunternehmen in der Region, innovativ und solider Arbeitgeber für rund 80 Personen.

Autor:

Stefan Layes aus Ramstein-Miesenbach

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