1.450 Euro Aufwandsentschädigung gespendet:
Komplette Stadtratsdiäten für DRK

Übergabe der ersten Teilspende ans DRK

Philippsburg. Er hat sein ungewöhnliches Versprechen bis auf den letzten Cent gehalten und dieses noch im Jahr 2020 eingelöst: Thomas Biesenberger, der seine komplette Aufwandsentschädigung als Stadtrat dem Roten Kreuz spendete. „Ich habe das gern gemacht, ich freue mich, dass ich etwas Gutes tun konnte. Die Freude über den zwei Mal überraschenden Geldeingang, die ich beim DRK verspürt habe, war auch für mich eine große Freude“, teilt er mit.
Die Idee kam ihm zu Beginn der Corona-Pandemie. „Ich muss da unbedingt etwas tun“, sagte sich der partei- und fraktionslose Philippsburger Stadtrat Thomas Biesenberger, als er von den vielen ehrenamtlichen Helfern hörte, die in den Corona-Zeiten oft Tag und Nacht in selbstloser Weise unterwegs waren, um Schwerkranken zu helfen. Auch das DRK Philippsburg engagierte sich dabei, wie er fand, auf „höchst beeindruckende Weise“.
Ja, er fühlte sich besonders verpflichtet, da er sich als aktives und förderndes Mitglied in etlichen Vereinen im Gemeinderatsgremium als Interessensvertreter der Vereinswelt sieht.
So hatte sich Biesenberger dafür entschieden, seine gesamte Aufwandentschädigung für die Sitzungen und die Gemeinderatsarbeit, die im Jahr 2020 zusammenkommen sollte, zu spenden und sich dafür das Rote Kreuz ausgedacht. Der zu erwartende Betrag dürfte bei etwa 1.500 Euro liegen, kalkulierte er damals. Im Sommer hatte er die erste Auszahlungsrate in Höhe von 750 Euro aus dem Rathaus erhalten und sofort den beiden DRK-Vertretern Dr. Annette Weik-Scheuer und Patrick Rothermel übergeben.
Jetzt ging bei ihm die zweite Auszahlungsrate von 700 Euro ein, die er noch am selben Tag überwies. So kamen alles in allem 1.450 Euro zusammen. Die Gesamtspende soll speziell für die Notfallhilfe eingesetzt werden.
Wie viele andere Vereine, so hat auch das Rote Kreuz erhebliche finanzielle Einbußen zu verzeichne, denn es fielen und fallen beispielsweise Veranstaltungen aus, die zu wichtigen Einnahmen geführt hätten.
Das Rote Kreuz nannte beispielhaft das ausgefallene Grillfest am 1. Mai und die fehlenden Sanitätswachdienste. Anderseits bleiben die Kosten für die Einsatzfahrzeuge, medizinischen Geräte oder Verbrauchsmaterialien unverändert gleich hoch.
Die Lage sei aufgrund der weiteren Corona-Entwicklung nicht besser geworden, sagt Biesenberger. „Mit meinem Betrag kann ich nur wenig ausrichten, aber es soll auch ein Zeichen sein, soziale und caritative Einrichtungen nicht allein im Regen zu lassen. Viele machen immer nur salbungsvolle Worte. Doch nützlich ist nur aktive Hilfe.“

Autor:

Werner Schmidhuber aus Waghäusel

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