Ein Funken Hoffnung Tour: Rückblick mit Florian Becht

Weihnachtstraktor des Organisators fährt vorweg: Florian Becht und sein festlich geschmückter Traktor machten den Anfang | Foto: Florian Becht
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Offenbach/Ein Funken Hoffnung Tour. Wie wir letzte Woche und heute von der Tour vom Sonntag, 18. Dezember, berichteten, war die Ein Funken Hoffnung Tour der regionalen Landwirte und Winzer durch die Verbandsgemeinden Bellheim und Offenbach ein tolles Ereignis für Groß und Klein. Doch wer steckt eigentlich hinter der Aktion und worum geht es den Landwirten? Wochenblatt-Volontärin Katharina Schmitt sprach mit Lohnunternehmer Florian Becht aus Bornheim.

???: Wer sind Sie und wer sind die beteiligten Landwirte?
Florian Becht: Wir sind ein Zusammenschluss aus Landwirten und nachgelagerten Unternehmen (Lohnunternehmen) aus der Vorder- und Südpfalz. Ich selbst bin ein Lohnunternehmer aus Bornheim, bin aber mit der Landwirtschaft aufgewachsen. Ich habe die Tour angemeldet und auf den sozialen Medien dazu informiert.
[Anmerkung der Redaktion: Lohnunternehmer ist oft ein Synonym für landwirtschaftliche Dienstleister. Sie sind Unternehmer, die gewerbliche Dienstleistungen für andere Unternehmen erbringen.]

???: Was erhoffen Sie und die anderen Teilnehmer sich durch die Touren?
Becht: Wir wollen Aufmerksamkeit erzeugen, auf die schwierigen Produktionsbedingungen und die neuen Auflagen, mit denen die landwirtschaftlichen Familienbetriebe immer wieder zu kämpfen haben, aufmerksam machen. Außerdem wollen wir auch den Verbraucher ein Stück weit sensibilisieren, welche tollen Produkte bei uns vor Ort angebaut oder produziert werden und eventuell auch mal zum regionalen Kauf vor Ort animieren.

Nachhaltigkeit findet auch auf dem Teller statt. Lebensmittel vom anderen Ende der Welt zu weit schlechteren Anbaubedingungen angebaut - muss das wirklich sein? Darauf wollen wir aufmerksam machen: Wir haben tolle Betriebe in der Region!

???: Woher kommt die Idee zur Ein Funken Hoffnung Tour und wann entstand sie?
Die Idee zur "Ein Funken Hoffnung Tour" entstand vor drei Jahren aus einer deutschlandweiten Protestbewegung heraus. Wir wollten positiver wahrgenommen werden und auch den Kindern, die in dieser Corona-Zeit schon sehr auf der Strecke blieben, ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Das hat sehr gut geklappt!

Außerdem wollen wir darüber hinaus was Gutes tun, daraus entstanden dann die Spendenprojekte.

???: Wie haben Sie sich auf ein Spendenziel geeinigt?
Becht: Zu den Spendenempfängern ist uns eigentlich nur wichtig, dass uns deren Arbeit überzeugt und inspiriert. Und ganz wichtig: dass sie in der Region sind. Regionalität ist uns wichtig, in allem, was wir tun.

Unterstützt haben wir bis jetzt die Sterntaler in Dudenhofen, das Diakonissen Krankenhaus Speyer, die Junge Lebenshilfe und dieses Jahr die Geburtsstation des Diakonissen Krankenhauses in Speyer und die Lebenshilfe in Germersheim. 

Auch in Zukunft werden wir soziale Projekte in der Region unterstützen. 

???: Sind die Spendensummen aufgrund der aktuellen Problematik stagniert?

Nein. Die Entwicklung stimmt uns sehr positiv, wir haben im ersten Jahr noch zirka 8.000 Euro gesammelt. im Jahr darauf waren wir schon bei einer Summe von zirka 13.000 Euro. Dieses Jahr stehen wir, Stand heute, bereits bei 24.000 Euro.

???: Was ist Ihr Fazit zur Tour gestern?
Becht: Die Tour gestern war super. In Hochstadt war der Zuschauerzuspruch leider etwas schwach. Allerdings muss man da auch sagen, dass zu der Zeit gerade die Verlängerung im WM-Finale stattfand. 

Doch auch wir haben noch Verbesserungspotenzial: Wir wollen die Touren in Zukunft auf jeden Fall früher bekanntgeben. 

Erwähnen würde ich hier gerne die gute Zusammenarbeit mit Behörden und der Polizei Landau und Germersheim.

???: Wie viele Touren gab es dieses Jahr?
Becht: Wir waren in Speyer und Umland mit zirka 110 Traktoren, in der Verbandsgemeinde Edenkoben ("Gäu-Tour") mit zirka 95 Traktoren, in Weingarten (durch die Verbandsgemeinde Lingenfeld) mit zirka 80 Traktoren, in Rheinzabern (Verbandsgemeinden Jockgrim und Kandel) mit zirka 70 Traktoren und gestern dann in den Verbandsgemeinden Offenbach und Bellheim mit 60 Traktoren. Das sind allesamt tolle Touren gewesen. 

???: Ist schon eine Tour für nächstes Jahr geplant?

Becht: Unsere Tour durch die Verbandsgemeinden von Bellheim und Offenbach ist nächstes Jahr für den dritten Adventssonntag, 17. Dezember, angedacht.

Viele Lichter und Sterne an den Traktoren und Frost auf Straßen und Natur: Perfekte Vorweihnachtsstimmung durch die Ein Funken Hoffnung Tour | Foto: Nicola Vongerichten
  • Viele Lichter und Sterne an den Traktoren und Frost auf Straßen und Natur: Perfekte Vorweihnachtsstimmung durch die Ein Funken Hoffnung Tour
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Weitere Informationen:

Es kann auch nach der Tour noch für den guten Zweck gespendet werden. Mehr Informationen sind in den beiden letzten Beiträgen zu der Tour zu finden. Klicken Sie zu Beginn des Beitrags auf das erste Bild und klicken Sie sich dann durch eine kleine Bildergalerie mit Bildern der Touren der Adventswochenenden 2022. kats

Ein Funken Hoffnung Tour: Weihnachtliche Traktoren auch in Offenbach

Ein Funken Hoffnung Tour: Ein voller Erfolg
Autor:

Katharina Schmitt aus Herxheim

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