Neues aus der Gemeinde Mutterstadt
Wer übernimmt die Patenschaft für einen STOLPERSTEIN?
- Foto: Internetseite Gunter Demnig
- hochgeladen von Michael Hemberger
Mit dem Kunst-Denkmal STOLPERSTEINE des Kölner Künstlers und Bildhauers Gunter Demnig wird in vielen Kommunen an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert. Mehr als 75.000 dieser beschrifteten Messingtafeln wurden bisher europaweit im öffentlichen Raum verlegt. Auch die Gemeinde Mutterstadt möchte sich nun, auch auf Anregung von Bürgerinnen und Bürgern, an diesem Projekt beteiligen.
Dies geschieht wie folgt: Interessierte Paten benennen recherchierte Mutterstadter NS-Opfer, zu deren Gedenken sie einen STOLPERSTEIN stiften möchten. Der Stein wird möglichst an der damaligen Wohnadresse des Opfers in den Gehweg eingebaut. Die Beschriftung des Steins gibt der Künstler vor. Jedes Opfer erhält seinen eigenen Stein.
Der Künstler hat die Schritte zur Realisierung der Verlegung von STOLPERSTEINEN auf 15 Seiten ausführlich dargestellt. Dort wird auch erläutert, wer als Opfer im Sinne der STOLPERSTEINE gilt. Das Merkblatt kann als pdf Datei unter www.stolpersteine.eu/schritte heruntergeladen werden und ist auch bei der Gemeindeverwaltung erhältlich.
Die Verlegung eines STOLPERSTEINES kostet 120,00 € inklusiv Eintrag in eine öffentliche Datenbank des Künstlers. Die STOLPERSTEINE werden über Spenden und Patenschaften finanziert. Patenschaften können von Privatpersonen, Institutionen, Ausbildungsstätten, Firmen und Vereinen oder Parteien übernommen werden.
Auch Spenden in beliebiger Höhe werden für die Aktion gerne angenommen. Damit können Gemeindeverwaltung und Historischer Verein weitere Stolpersteine auswählen.
Für Rückfragen und weitere Informationen stehen bei der Gemeindeverwaltung Herr Holzwarth (Tel. 06234/946455, E-Mail gunther.holzwarth@mutterstadt.de) und Herr Hemberger (Tel. 06234/946471, E-Mail michael.hemberger@mutterstadt.de) zur Verfügung..
Das Büro des Künstlers hat in Mutterstadt einen Verlegetermin im Mai 2021 vorgesehen. Das genaue Datum wird von dort erst später mitgeteilt.
Autor:Michael Hemberger aus Mutterstadt |
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