BriMel unterwegs
und die Frage nach der Hirschkäfer-Population

- Fund in der Iggelheimer Waldsiedlung
- Foto: Günter Pröfrock
- hochgeladen von Brigitte Melder
Mutterstadt. Am 15. Mai ergab sich nach der Lesung in der Gemeindebibliothek eine Unterhaltung mit Christine Mohr. Sie hatte bei einem Spaziergang im Mutterstädter Wald eine für sie einzigartige Entdeckung auf dem Waldweg gemacht, nämlich einen riesengroßen Hirschkäfer, der den Weg querte und sie innehalten ließ. Sie stellte sich die Frage, ob das nun ein seltener „Fund“ war oder es eine größere Population davon gibt. Ebenfalls gestern erfuhr ich von einem Fund in der Böhl-Iggelheimer Waldsiedlung von Günter Pröfrock, der ein Foto davon postete.
Ich machte mich auf die Suche. Unter NABU findet man folgende Antworten:
Der Hirschkäfer ist heutzutage relativ selten geworden, dennoch kennt ihn fast jede*r. Nur die Männchen haben die großen „Geweihe“, mit denen sie miteinander kämpfen. Mit neun Zentimetern ist der Hirschkäfer unser größter Käfer. Der Hirschkäfer (Lucanus cervus) stammt aus der Käferfamilie der Schröter (Lucanidae). Von ihnen gibt es weltweit über 1000 Arten, in Mitteleuropa kommen allerdings nur sieben vor. Der Hirschkäfer ist vom Aussterben bedroht, vor allem, weil es ihm an Totholz unter der Erde mangelt. Eichenkunstwerke, die teils im Boden eingelassen sind, sollen attraktive Abhilfe schaffen. Als „UrEinwohner“ werden vor allem solche Arten ausgewählt, die stark bedroht sind oder die regionaltypisch sind. Was soll man tun, wenn man einen Hirschkäfer findet? Jeder, der einen Hirschkäfer entdeckt, kann seinen Fund einfach über die Meldeplattform im Internet eingeben, die unter www.hirschkäfer-bw.de zu erreichen ist. Hier stehen auch viele Informationen rund um Hirschkäfer bereit. (mel)


Autor:Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim |
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