Motorradkontrollen zu Beginn der Motorradsaison
Schwerpunkte lagen im Landkreis Karlsruhe

Foto: Archiv

Karlsruhe und Enzkreis. Motorradfahrer gehören zu den am stärksten gefährdeten Verkehrsteilnehmern im Straßenverkehr. In der Motorradsaison 2018 (März bis Oktober) stieg in Baden-Württemberg die Zahl der Verkehrsunfälle mit Beteiligung von Motorradfahrern gegenüber 2017 (5.239) um 6,4 Prozent auf 5.572 an. Hierbei starben 101 Motorradnutzende. Im Zuständigkeitsbereich der Polizei Karlsruhe ereigneten sich 2018 insgesamt 560 Motorradunfälle. Dies stellt einen geringfügigen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr dar. Bei etwa der Hälfte der Verkehrsunfälle werden die Motorradfahrer als Unfallverursacher geführt. Analog hierzu stieg die Zahl der verunglückten Motorradfahrer gegenüber dem Vorjahr (484) auf 490 (+ 1,2 Prozent) an. Die Zahl der getöteten Motorradfahrer (10) liegt minimal unter dem Stand des Vorjahres (11).

Am Sonntag führte die Polizei an vier Stellen Geschwindigkeits- und Motorradkontrollen durch. Schwerpunkte waren im Landkreis Karlsruhe die Landesstraße 564 in Höhe Frauenalb, das Moosalbtal, das Maisenbachtal und im Enzkreis die Kreisstraße 4556 zwischen Unterreichenbach und Schellbronn. Insgesamt wurden 300 Biker und 51 Autofahrer kontrolliert.

Etliche zu schnell und zu laut
24 Pkw-Fahrer und 25 Biker waren zu schnell unterwegs und müssen mit einer Anzeige rechnen. Fünf Motorradfahrer überschritten die zulässige Höchstgeschwindigkeit um mehr als 40 km/h. Vier davon waren zwischen Unterreichenbach und Schellbronn unterwegs. Neben einem Bußgeld müssen die Fahrer auch noch mit einem Fahrverbot rechnen.
An 37 Motorrädern wurden technische Mängel festgestellt. Neben abgefahren Reifen hatten Biker die db-Absorber aus den Endschalldämpfern ihrer Motorräder ausgebaut um die Lautstärke in unzulässiger Weise zu erhöhen. Weiter wurden nicht zugelassene Bauteile wie Spiegel und Brems- und Kupplungshebel angebaut. Derartige technische Veränderungen führen zum Erlöschen der Betriebserlaubnis für das Motorrad. Die Fahrer müssen mit einem Bußgeld rechnen.

Bei den Pkw-Kontrollen mussten neben technischen Mängeln wie abgefahrene Reifen, veränderte Auspuffanlagen auch fünf Gurtverstöße geahndet werden. Bei der Kontrollstelle auf der Albtalstrecke missachtete ein Pkw-Fahrer die Anhaltezeichen, fuhr in den Gegenverkehr und einfach weiter. Der Pkw-Lenker konnte kurze Zeit später angehalten und kontrolliert werden. Er war erheblich alkoholisiert und sein Audi wies frische Unfallbeschädigungen auf. Die weiteren Ermittlungen hat die Verkehrspolizei übernommen.
Die Aktion der Verkehrspolizei fand bei der Mehrzahl der Motorradfahrer eine positive Resonanz. Neben den Kontrollaktionen waren auch noch Beamte der Verkehrsprävention an Bikertreffs im Einsatz um mit den Motorradfahrern ins Gespräch zu kommen. (pol)

Autor:

Jo Wagner

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