Das Stamitz-Orchester Mannheim ist eines der ältesten Laien-Sinfonieorchester Europas. Der Komponist Wolfgang Amadeus Mozart war Zeuge der Gründung und berichtet seinem Vater über diese "accademie des amateurs" in einem Brief vom 12. November 1778; schon damals prägte das Orchester das Kulturleben Mannheims. Auch nach der Entstehung eines rein professionellen Orchesters in Mannheim blieb dieses Laien-Orchester bis zum heutigen Tage bestehen und gab sich 1922 den Namen "Stamitz-Orchester", um so die Erinnerung an den Begründer der „Mannheimer Schule“, Johann Stamitz, lebendig zu halten.
Mittlerweile zählt das Stamitz-Orchester Mannheim zu den facettenreichsten Klangkörpern der Metropolregion Rhein-Neckar. Es tritt neben seinem traditionellen Jahreskonzert im Rosengarten auch auf anderen Bühnen der Metropolregion auf, wie beispielsweise im Rokoko-Theater Schwetzingen und im Nationaltheater Mannheim als Orchester der „Orchesterkaraoke“. Über seine lokalen Veranstaltungen hinaus bestreitet das Stamitz-Orchester Mannheim als Beitrag zur Erwachsenen-Bildung in Zusammenarbeit mit Volkshochschulen eine Vielzahl von Konzerten im näheren und weiteren Umkreis Mannheims.
Für sein musikalisches Engagement und seine Verdienste um das Musikleben haben der Mannheimer Gemeinderat das Stamitz-Orchester Mannheim 1954 mit der Verleihung der Schiller-Plakette, Bundespräsident Richard von Weizsäcker 1986 mit der Verleihung der PRO-MUSICA-Plakette und die Landesregierung Baden-Württemberg 1998 mit der Verleihung der Conradin-Kreutzer-Tafel gewürdigt.