Junge Kantorei St. Martin
Schul-Workshop mit dem Calmus Ensemble

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Bei den Vorbereitungen zu dem mehrtägigen Projekt mit dem Calmus-Ensemble wurde bereits im letzten Jahr auch über die Möglichkeit gesprochen, mit Kindern und Jugendlichen einer Schule zu arbeiten. Gerade im schulischen Bereich ist es ohne äußere Unterstützung schwer, ein Projekt mit einem Profi-Ensemble zu organisieren und zu realisieren. Die Idee: ein Workshop mit dem Titel „So klingt die Welt“! Ein Workshop zur Begegnung mit der eigenen und einer fremden Kultur. Ein deutsches und ein nordeuropäisches Volkslied werden mit den Profi-Musikern aus Leipzig erarbeitet. Die Schüler*innen lernen verschiedene Tonlagen, den Klang der ungewohnten Sprache, Rhythmik und Melodik einer anderen Kultur kennen.

Mit der Gebrüder-Ullrich-Realschule plus Maikammer-Hambach konnte schnell die passende Schule gefunden werden, die sich mit großer Begeisterung dem Thema annahm. Eine Teilnahme der Chorklassen der 5., 6. und 7. Klasse am Workshop wurde vereinbart. Der Musiklehrer Michael Bißon freute sich sehr über diese Möglichkeit und übernahm die Koordination innerhalb der Schule. Als Veranstaltungsort wurde das Hambacher Schloss schnell ausgemacht und gebucht. Und mit der Jungen Kantorei St. Martin stand der Schule ein Verein als „Veranstalter“ zur Seite, der sich um die Organisation mit Calmus, ums Hambacher Schloss, um das Hygienekonzept und um die Finanzierung kümmerte.

Aufgrund der Corona-Maßnahmen konnten leider nur 24 Kinder und Jugendliche der Chorklassen am Workshop teilnehmen, denn mit 24 Kindern plus Lehrer war der Festsaal im Hambacher Schloss bis auf den letzten „Sing-Platz“ voll belegt. So zogen am Donnerstag, den 29. Oktober die Schüler*innen mit ihren Lehrern zum Hambacher Schloss. Im Festsaal angekommen, begrüßte Calmus alle Mitwirkenden musikalisch und stellte sich vor. Interaktiv wurden die Sing-Stimmen von Calmus präsentiert und sogleich ging es zum Einsingen, denn Singen ist eine „Muskel-Angelegenheit“ und wie beim Sport bedarf es des Aufwärmens des gesamten Körpers.

Unter Anleitung von Calmus ging es dann ans Singen. Das bekannte Volkslied „Kuckuck, rufts aus dem Wald“ in der poppig-rhythmischen Fassung von Peter Schindler wurde schnell eingeübt. Dabei wurden auch die Hintergründe der Volkslieder vermittelt, die ein echter Kulturschatz sind und die oftmals eine gewisse Heimatverbundenheit zum Ausdruck bringen.

Nach einer kurzen Lüftungspause ging es dann gleich an das irische Volkslied „Sally Gardens“ in der für Calmus arrangierten Fassung von Ludwig Böhme. Es machte große Freude, dieses neue, englische Volkslied kennenzulernen. Das gemeinsame Singen der Schüler*innen mit Calmus wurde in Bild und Ton festgehalten; es machte Lust auf mehr …

Erzählungen, Berichte und Geschichten der Calmus-Mitglieder aus ihren weltweiten Reisen verdeutlichten, dass Offenheit und Toleranz gegenüber anderen Kulturen unvergessliche, positive Erlebnisse hervorbringt. Private Bilder und Video-Clips der Calmus-Mitglieder unterstrichen deren Aussagen. Besonders beeindruckend war die Erzählung des Calmus-Tenors Friedrich Bracks, Sohn einer philippinischen Mutter, der sehr gerne seiner philippinischen Familie deutsche Volkslieder beibringt und der ebenso gerne mit deutschen Freunden philippinische Lieder singt oder Spiele spielt.

Am Abend waren dann die Schüler*innen, deren Eltern und Gäste zum Calmus-Konzert ins Hambacher Schloss eingeladen. Ein beeindruckendes und einzigartiges Erlebnis im Festsaal das Leipziger Profi-Ensemble mit ihren klaren Stimmen zu hören. Ein wahrlich krönender Abschluss eines einmaligen Tages.

Der Rektor der Realschule plus, Herr Gunter Grünenthal, bedankte sich bei der Jungen Kantorei St. Martin für die ganze Organisation. Zusammen mit seinen Musiklehrer-Kolleg*innen Jennifer Steilen und Michael Bißon drückte er die Hoffnung aus, dass sich in der Zukunft erneut gemeinsame Projekte der Realschule plus mit der Jungen Kantorei St. Martin ergeben könnten.

Autor:

Wolfgang Hormuth aus Maikammer

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