Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ - Bronze für Bockenheim und Ebertsheim
Silber für Battenberg, Kirchheim, Neuleiningen und Tiefenthal

Die Vertreter der „Sieger“-Gemeinden, der Kreisverwaltung und der Jury bei der Preisübergabe in der Kreisverwaltung.  | Foto: Landkreis DÜW
  • Die Vertreter der „Sieger“-Gemeinden, der Kreisverwaltung und der Jury bei der Preisübergabe in der Kreisverwaltung.
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Leiningerland. Im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ wurden im Kreisentscheid Lindenberg mit Gold sowie Battenberg, Kirchheim, Neuleiningen und Tiefenthal mit Silber und Bobenheim, Bockenheim und Ebertsheim mit Bronze ausgezeichnet. Vergangene Woche hatte Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld die Teilnehmer zur Siegerehrung im Kreishaus begrüßt.Aufgrund der Teilnehmerzahl im Landkreis Bad Dürkheim konnten sich in der Hauptklasse ein Teilnehmer (Battenberg) und in der Sonderklasse drei Teilnehmer (Lindenberg, Neuleiningen und Tiefenthal) für den Gebietsentscheid qualifizieren. Für sie geht der Wettbewerb weiter: Ende Mai besucht die Gebietsjury die Orte.Beim diesjährigen Kreisentscheid des Dorfwettbewerbs beteiligen sich landesweit 142 Gemeinden, davon acht Gemeinden im Landkreis Bad Dürkheim.
Bewertet wurden die Teilnehmer von der Kreisjury unter Leitung von Kreisplaner Raimund Rinder. Die Jury hatte die Teilnehmergemeinden unter den Gesichtspunkten „Entwicklungskonzepte und wirtschaftliche Initiativen“, „Bürgerschaftliches Engagement, soziale und kulturelle Aktivitäten“, „Baugestaltung und Bauentwicklung“, „Grüngestaltung und das Dorf in der Landschaft“ zu beurteilen.
Landrat Ihlenfeld zeigte sich bei der Preisverleihung zufrieden mit der Teilnehmerzahl und gratulierte den Siegergemeinden zu ihrem Erfolg, verknüpft mit der Hoffnung, dass die Gemeinden auch im Gebietsentscheid überzeugen können.
Battenberg: In Battenberg wird die einzigartige Lage in Verbindung mit dem bürgerschaftlichen ehrenamtlichen Engagement von der Jury besonders anerkannt. Die Jury erkennt, dass weitere Potenziale im Ort bestehen, die noch gehoben werden können.
Kirchheim: „Kirchheim hat viel vor. Aber Kirchheim hat auch viel Potenzial den bevorstehenden Weg zu bestreiten und sich positiv zu entwickeln“, urteilte die Jury. Es sei bereits einiges vorhanden, auf das sich aufbauen ließe. Im Ort selbst dominieren die Weingüter und touristischen und gastronomischen Angebote, die von insgesamt hoher Qualität sind. „Die in Bau befindliche Ortsumgehung wird eine Neugestaltung der bisherigen Ortsdurchfahrt ermöglichen und damit neue Impulse für die Ortsentwicklung bringen.“ Dabei ist zu empfehlen den Fokus auf die Aufenthaltsqualität zu legen. Im kulturellen Programm stechen insbesondere die Veranstaltungen Konzertwinter und Liedersommer heraus, die ein überregionales Publikum ansprechen. Kleinere Veranstaltung wie Hoffeste in den Weingütern, Weihnachtsmarkt oder Kerwe runden das kulturelle Programm ab.
Neuleiningen: Neuleiningen überzeugt vor allem durch seine historische gepflegte Bausubstanz. Mit Begleitung durch die Denkmalpflege tragen die Bewohner dazu bei, dass die Baustruktur bestmöglich erhalten und gepflegt wird. Wie die Jury feststellen konnte, ist das bürgerschaftliche Engagement für die Zukunft des Dorfes außerordentlich groß. Sie sieht die Ursache in der starken ehrenamtlichen Vereinsarbeit im Dorf. Die kulturellen Veranstaltungen der Vereine sind über die Region hinaus bekannt. Beispielhaft stehen hierfür: der Burgsommer, die Konzerte der Neuleininger Blaskapelle, das Burgweinfest, der Weihnachtsmarkt, das Museum an der Münze, das Museum im Burgturm.
Tiefenthal: Tiefenthal beeindruckte die Jury durch eine vielschichtige Dorfentwicklungs- und Sanierungsplanung, insbesondere durch das Projekt für die „Neue Mitte“, mit der das Umfeld des Rathauses bis hinunter zur St.-Bernhard-Straße gemeint ist. Punkten konnte die Gemeinde auch mit ihren sozialen und kulturellen Aktivitäten. Hier sind insbesondere der Masurenhof sowie das Kunstkabinett Tiefenthal zu nennen. Auf dem Rundgang wurde die gute Durchgrünung des Dorfes und natürlich die imposante Linde neben dem Rathaus bemerkt.
Bockenheim: In Bockenheim wird die Fortschreibung des Dorferneuerungskonzeptes einen neuen Impuls für die Dorfentwicklung bringen. Mit seinen kulturellen Veranstaltungen spielt Bockenheim eine herausragende Rolle an der Deutschen Weinstraße und ist weit über die Region hinaus bekannt. Zu nennen sind hier zum Beispiel der Weinstraßenmarathon, die Weinmesse, der Erlebnistag Deutsche Weinstraße, Mundarttage und vieles mehr. Hier besteht ein außergewöhnliches touristisches Potenzial. In der Grüngestaltung des Ortes sticht die geplante Mehrgenerationenfläche am Haus der Deutschen Weinstraße heraus. Diese wertet das Gebiet noch einmal auf.
Ebertsheim: Ebertsheim kann auf ein besonderes bürgerschaftliches Engagement zurückgreifen. Was nicht nur Ausdruck der Vereine, sondern auch des sogenannten Aktionsteams ist. Die geplanten Renaturierungsmaßnahmen am Eisbach sowie die geplanten Geologie-Lehrpfade mit Eisenberg, werden eine touristische Aufwertung bringen.
Die Gemeinden werden in eine Hauptklasse und eine Sonderklasse eingestuft. In der Hauptklasse sind die Gemeinden vertreten, die sich zum ersten Mal beteiligen oder es in früheren Wettbewerben nicht in den Gebietsentscheid geschafft haben. In der Sonderklasse treffen die Gemeinden aufeinander, die in früheren Jahren bereits im Gebietsentscheid waren.
Die Teilnehmer am Gebietsentscheid (Battenberg, Lindenberg, Neuleiningen und Tiefenthal) sind nun aufgerufen, sich für die Besichtigungen durch die Gebietsjury zu rüsten, die in dieser Woche beginnen. jlk/ps

Autor:

Jürgen Link aus Lauterecken-Wolfstein

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