Schießerei in Ranschbach: Tatwaffe war im Weinberg verbuddelt

Schüsse in Ranschbach führten zu einem Polizeieinsatz | Foto: cbies/stock.adobe.com
  • Schüsse in Ranschbach führten zu einem Polizeieinsatz
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Ranschbach. Am Montag, 12. Februar, gegen 14.10 Uhr, wurden der Polizei Landau Schüsse in der Ranschbach gemeldet. 

In der ersten Pressemeldung der Polizei wurde eine Person durch die Schüsse schwer verletzt. Der Verdächtige flüchtete zunächst zu Fuß in Richtung Birkweiler. Alarmierte Polizisten konnten den Flüchtigen in Tatortnähe ohne Widerstand festnehmen. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestehe nicht, so das Polizeipräsidium Ludwigshafen.

Update, 16. Februar, 16.02: 
Nach mehrtägigen intensiven Suchmaßnahmen fanden Polizeikräfte heute gegen 14 Uhr die mutmaßliche Tatwaffe, einen Revolver, und stellten ihn sicher. Die Schusswaffe lag mit Erdreich verdeckt in einem Weinberg entlang des vermuteten Fluchtweges des Tatverdächtigen zwischen Ranschbach und Birkweiler. Der Revolver wird nun gutachterlich untersucht, was jedoch einige Zeit in Anspruch nehmen wird, so die Polizei in ihrer Pressemitteilung.

Update, 14. Februar, 15.04 Uhr:
Der 37-jährige Verstorbene wurde heute auf Antrag der Staatsanwaltschaft Landau im Institut für Rechtsmedizin der Universität Mainz obduziert. Das vorläufige Ergebnis der Obduktion ergab, dass eine Kombination aus Blutverlust und zentralem Regulationsversagen todesursächlich war. Insgesamt wurden fünf Projektile am Leichnam sichergestellt.

Update, 16.41 Uhr:
Der 27-jährige Tatverdächtige wurde am Dienstag, 13. Februar, dem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Landau Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Verdachts des Totschlags. Der 27-Jährige wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Er schweigt weiter zu den Tatvorwürfen.

Update, 10.22 Uhr:
Nachdem gestern ein 37-jähriger in Ranschbach wohnhaft gewesener slowakischer Staatsangehöriger in Ranschbach getötet wurde, haben die Staatsanwaltschaft Landau und die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen. Nach den vorliegenden Erkenntnissen kannten sich das Opfer und der Täter. Hintergründe der Tat und eine mögliche Motivlage sind noch unklar und Bestandteil der andauernden Ermittlungen.

Der 27-jährige staatenlose Tatverdächtige aus Landau wird im Laufe des Tages dem Haftrichter vorgeführt. Bislang schweigt er zu den Tatvorwürfen. Auch soll zeitnah die Obduktion des Verstorbenen durchgeführt werden.

Bei der Festnahme des Verdächtigen fanden Polizeikräfte eine geringe Menge Betäubungsmittel bei dem Mann. Außerdem schien der Mann bei der Festnahme unter Drogeneinfluss zu stehen. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen.

Die mutmaßliche Tatwaffe, eine Schusswaffe, konnte bislang nicht gefunden werden. Mit Anbruch der Dunkelheit wurden die Suchmaßnahmen gestern eingestellt, über Nacht wurde der Bereich durch Polizeikräfte überwacht.

Die Suchmaßnahmen nach der Tatwaffe werden am heutigen Morgen mit starken Polizeikräften im Bereich Ranschbach fortgesetzt. Das Polizeipräsidium Rheinpfalz wird dabei von Kräften des Polizeipräsidiums Einsatz, Logistik und Technik unterstützt. Bei der Suche sollen unter anderem auch Polizeihunde, Metalldetektoren und eine Drohne eingesetzt werden.

Update, 18.16 Uhr:
Der Polizeieinsatz in Ranschbach dauert derzeit noch an. Die Suche nach der mutmaßlichen Tatwaffe, einer Schusswaffe, verlief bislang erfolglos. Aufgrund einbrechender Dunkelheit, wird die Suche in Kürze eingestellt und morgen bei Tageslicht fortgesetzt. Der relevante Bereich wird über Nacht durch Polizeikräfte überwacht.

Update: Die schwer verletzte Person, ein 37-jähriger Mann, ist nach Informationen der Polizei mittlerweile verstorben. 

Der mutmaßliche Schütze, ein 27-Jähriger, wurde vorläufig festgenommen. Nach ersten Erkenntnissen soll es auf der Weinstraße in Ranschbach zwischen Sportplatzstraße und Peter-Morio-Straße aus ungeklärten Gründen zu den Schüssen gekommen sein.

Die Staatsanwaltschaft Landau und die Kriminalpolizei Ludwigshafen haben die Ermittlungen, insbesondere zu den Hintergründen, dem Motiv und den Umständen der Tat aufgenommen.

Zeugen gesucht

Das Polizeipräsidium Rheinpfalz bittet Zeugen, sich an die Kriminalpolizei Ludwigshafen telefonisch unter 0621 963-2773 oder per E-Mail an kiludwigshafen.k1.kdd@polizei.rlp.de zu melden. Polizei Ludwigshafen/kata

Autor:

Katharina Schmitt aus Herxheim

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