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Erfolgreiche Vernissage „QuintEssence“

In der Mitte Ernst Kaeshammer als Trio begeisternd | Foto: Brigitte Melder
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  • In der Mitte Ernst Kaeshammer als Trio begeisternd
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Lambsheim. Am Abend des 1. März 2024 füllte sich der Rathaus-Saal in Lambsheim rasch mit kunstinteressierten Menschen aus nah und fern. Der Grund war die Gemälde-Ausstellung „QuintEssence“ von Ernst Kaeshammer aus Fußgönheim. Das Publikum schlängelte sich durch die Ausstellung und mittendrin sah ich auch den Schifferstadter Künstler Martin Eckrich und noch viele andere Künstler aus der Region. Viele Umarmungen gab es, denn der Ernst ist gar nicht ernst, sondern ein ganz lustiger, herzlicher Mensch.

Ganz außergewöhnlich war, dass der Künstler so vielseitig begabt ist, dass er sogar das musikalische Opening mit seinem Musikerkollegen Nicola Polizzano als Duo „InTon“ übernahm. Mit Drehleier (was eine Herausforderung war), Akkordeon und Gitarre wussten die beiden Herren fantastisch umzugehen. Der Ortsbürgermeister Herbert Knoll begrüßte das Publikum und besonders den Turmmaler von Lambsheim, Ernst Kaeshammer. Dies sei die letzte Veranstaltung aus 2023 mit Werken, die im letzten Jahr entstanden sind. Er war selbst erstaunt, was da alles zusammengekommen sei. Besonders sei die farbliche Gestaltung und die ausdrucksstarken Augen. Er zählte die einzelnen Veranstaltungen auf, unter anderem die große Aktion im September 2023 mit einem großen Bild vom Turmmaler im öffentlichen Raum, auf dem ehemaligen Umspannwerk, das in der ganzen Umgebung strahle. Auch beim Neujahrsempfang war er dabei. Er bedankte sich im Namen der Gemeinde Lambsheim und lobte ihn, was er alles geleistet habe. Mit einem Abschiedsgeschenk dieser Veranstaltungsreihe wollte er sich ein klein wenig erkenntlich zeigen. Herbert Knoll begrüßte den Bürgermeister der Verbandsgemeinde Lambsheim-Heßheim Michael Reith, der später noch für eine Überraschung sorgen sollte.

Es folgte ein mittelalterliches Musikstück, das ganz besonders klang, denn es wurde immer schneller und schneller und das Publikum klatschte im Takt mit. Kaeshammer zeigte sich amüsiert. Es sei selten, dass auf einer Vernissage bei der Musik mitgeklatscht würde. Für die vielen Auswärtigen erklärte Kaeshammer die Tätigkeit des Turmmalers und dass er seit seiner Kindheit male. Das Turmbild am Umspannwerk ist mit Acrylfarben in dünnen, teilweise bis zu 10 Schichten ausgeführt. Als Schutzschicht hat Kaeshammer einen wetterfesten Überzug aufgetragen.

Er absolvierte eine Lehre als Technischer Zeichner und wollte Kunst studieren, was ihn dann nach München brachte. Zwischendurch bekam er sogar einen Schallplattenvertrag und hatte begonnen Musikinstrumente selbst zu bauen. Da ihm diese Arbeit sehr gefiel macht er es bis heute. Er lernte als Autodidakt neben der Musik den Instrumentenbau und konnte die Meisterprüfung im Geigenbau darin machen. Als Freiberufler war er immer selbständig. Auch 20 Jahre experimentelle Fotografie verhalfen ihm zu einer Ausstellung. Das war toll, denn bis dahin hatte er immer nur für andere Leute Ausstellungen organisiert. Und dann begann vor 6 Jahren seine Leidenschaft fürs Malen. Alle im Rathaussaal ausgestellten Bilder sind in dieser Zeit durch Fleiß und Inspiration entstanden. Er malt mit wasserlöslichen Aquarellfarben, Blei und Acryl. Die Schichten und den Aufbau erkenne man, wenn man näher dranginge. Ihn interessiere der Mensch und die Augen mit Blick in die Seele. Noch eine italienische Ballade und als Überraschung durfte auch Michael Reith auf der Gitarre das Duo begleiten, den er seit 1994 kennt. Und so wurde aus dem Duo ein Trio. Kaeshammer war ganz gerührt, dass so viele Menschen gekommen seien und lud diese ein, im Anschluss zu flanieren und die Bilder auf sich wirken zu lassen. Außerdem gab es noch einen Sektempfang im Foyer, den ein weibliches Trio hervorragend meisterte. Somit war die Ausstellung offiziell eröffnet.

Seine Gemälde haben wohlklingende Namen wie Wasser und Feuerwelten, Fremdheit, Maschinenmenschen, Verbunden, Gemeinsamkeit, Zwei und Zwei, Im Land der Sinne, Libelle, Freude usw. In Ringbüchern und Ständern konnte man sich einen Überblick über seine Werke verschaffen.

Diese bemerkenswerte Ausstellung kann noch bis zum 10. März samstags von 13 bis 18 Uhr und sonntags von 13 bis 18 Uhr besichtigt werden und der Künstler ist an allen Tagen anwesend. Näheres über ihn unter seiner Website: www.ernesto-kaeshammer-art.de (mel)

Autor:

Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim

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