Stadtwerke boten Experten-Informationen zum Thema
Einblicke in die Welt der Cyber-Kriminalität gewährt

Friedrich Beck, Andrea Schneider und Reinhold Habermann vom Bundesverband für Mittelständische Wirtschaft Foto: Horst Cloß
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Von Horst Cloß

Kusel.Jedes vierte klein- und mittelständische Unternehmen wurde laut einer Forsa-Umfrage aus 2019 durch Cyberangriffe lahmgelegt, Tendenz stark steigend. Das veranlasste Stadtwerke-Geschäftsführer Friedrich Beck dazu, den Kunden der Stadtwerke einen „Cyber-Security-Tag“ anzubieten. Mit Fachleuten aus der Branche sollten hauptsächlich die Kunden und Unternehmen der Region über das Problem der Cyber-Angriffe, die schwerwiegende Folgen nach sich ziehen können, in die Thematik eingeführt und ihnen Möglichkeiten der Gefahrenabwehr aufgezeigt werden. Mit einbezogen wurde der Bundesverband mittelständische Wirtschaft.

In seiner Begrüßung ging Friedrich Beck auf Erfahrungen zu Cyber-Angriffen ein, die er selbst machen musste, was ihm dann auch den Anstoß zu dieser Veranstaltung gab.
Vier Referenten nahmen sich in getrennten Vorträgen dem Thema an: Dr. Kai Koster, Geschäftsführer der KOSMICON GmbH; Georg Schütz, Geschäftsführer KaMUX GmbH; Karsten Knech, Technical Sales Engineer Clavister GmbH und Thomas Kadner, Mitglied im Aufsichtsrat der Allianz Beratungs- und Vertriebs-AG.
Den Einstieg in das Thema gab Dr. Kai Koster, der die Gefährdung ansich darlegte, wer vordergründig gefährdet sei, wer die Angreifer seien und welche Konsequenzen ein Cyber-Vorfall für das jeweilige Unternehmen mit sich bringe.
Cyber-Angriffe seien in 2015 noch 45.793 mal registriert worden, im Jahr 2018 sei die Zahl schon auf 87.106 gezählt worden. Dies verdeutliche den enormen Anstieg. Zu den Täterkreisen zählten ehemalige Mitarbeiter der Unternehmen, natürlich auch Mitbewerber, Kriminelle, aber auch ausländische Nachrichtendienste.
Die Folge seien Wirtschaftsspionage, Erpressung. Dr. Koster listete die möglichen Maßnahmen zur Gefahrenabwehr auf, um Betriebsunterbrechungen, Imageschäden, Verlust digitaler Inhalte und auch Wiederherstellungskosten zu vermeiden. Dazu empfahl er eine Cyber-Versicherung. Cybervorfälle sollten sofort der Polizei, aber auch über eine Cyberhotline sowie der Datenschutzbehörde . gemeldet werden.
Georg Schütz, KaMUX GmbH, hatte sich die Datenschutz-Verordnung vorgenommen. Diese bestehe seit den 70er Jahren und sei immer wieder verändert worden bis hin zu der EU-weiten Novellierung im Mai 2018.
Karsten Knecht ging auf Firewall und Virenscanner ein. Auch hier gab es Informationen zu möglicher Gefahrenvermeidung.
Schließlich nannte Thomas Kadner von der Allianz Schadensbeispiele und wie man die unternehmerische Existenz absichert. Zum Abschluss standen die Referenten sowie Andrea Schneider vom Bundesverband mittelständische Wirtschaft noch für Fragen zur Verfügung.
Da die Veranstaltung von den Stadtwerken kostenlos angeboten wurde, konnten die Besucher sich noch spendierfreudig für einen guten Zweck zeigen: Es wurde um eine Spende für den Kinderschutzbund gebeten.

Autor:

Horst Cloß aus Kusel-Altenglan

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