Zum Ausgleich

Zusätzliche Dekoration soll Weihnachten strahlen lassen

Verbandsgemeinde Hauenstein (Südwestpfalz). Weihnachten des Jahres 2020 wird anders, anders als jemals in der Deutschen Geschichte und seit Bestehen der Christenheit. Um dennoch weihnachtliche, also fröhliche Stimmung aufkommen zu lassen, haben sich in der Verbandsgemeinde Hauenstein Bürgerschaft, Verwaltungen und Kirchengemeinden bemüht, die Ortschaften noch freundlicher und heller als sonst festlich strahlen zu lassen und, soweit vereinzelt möglich, liebgewordene Traditionen anzupassen und so aufrecht zu erhalten.

In den Gemeinde Lug, Schwanheim und Wilgartswiesen beispielsweise werden nicht wie gewohnt am 6. Dezember die Kinder auf den Kirchplatz zum Nikolaus kommen, sondern der Nikolaus zu den Kindern, „kontaktlos“. Er geht mit seinem Sack zu den Häusern der Jüngsten und legt Präsente ab. In Hinterweidenthal, wo er bislang auf dem „Nikolausmarkt“ anzutreffen war, besucht er den Kindergarten und die Grundschule.

In Hauenstein haben Schülerinnen und Schüler der „Wasgauschule - Realschule plus“ aus Ästen 42 zierliche Weihnachtsfiguren gefertigt, bemalt und dekoriert, die im Ort verteilt wurden. Die jungen Leute seien begeistert bei der Arbeit gewesen und diese Aktion zeige, dass die Zusammenarbeit zwischen Ortsgemeinde und Schule (deren Träger der Landkreis ist) funktioniere und man sich gegenseitig unterstütze, äußert die Schulleitung. Die Gemeindeverwaltung fügte Weihnachtsmännchen und Tannenbäumchen aus Stahlblech dazu, gefertigt von der örtlichen Schlosserei.

Die öffentliche Weihnachtsbeleuchtung ist meist noch festlicher als üblich. Zudem leuchtet dieses Jahr vom „Kreuzfelsen“ ein acht Meter hoher Tannenbaum nach Hauenstein herunter und vom „Laubendöll“ über Lug ein markanter Schweifstern.

Auch das nahe Pirmasens hat unter dem Motto „Weihnachten dehääm“ den Schlossplatz mit seinem Kaskadenbrunnen sowie die Kirche St. Pirmin besonders illuminiert und das Alte Rathaus als großen Adventskalender gestaltet.