Industriegebiet Süd, Haßloch
Zwei Dämme-kein Schutz für die Ortslage
- Offizielle Gefahrenkarte
- Foto: G.Moses
- hochgeladen von Günter Moses
Die neuen Schutzdämme um den südlichen Teil des Industriegebietes leiten das ankommende HW in den seit Jahrhunderten bestehenden Rehbach. Das Foto zeigt wie das vom Speyerbach und Rehbach
- Foto: G.Moses
- hochgeladen von Günter Moses
ankommende HW trichterähnlich gesammelt und durch das Industriegebiet zum neuen Bachlauf fließt. Mit begleitenden Sturmgefahren können umstürzende Bäume oder Gebäudeteile (Bleche) den Wasserlauf links und rechts (blau) in das Industriegebiet lenken! Ein Überschwemmungsrisiko von hinten.
- Foto: G.Moses
- hochgeladen von Günter Moses
Der Dammbau liefert also wie der Neurehbach kein HW-Schutz für die Ortslage. Die beiden Dämme gewähren mit ihren 1,20 m Dammhöhe Schutz bis zu HQ100 d.h. ein HW-Ereignis das statistisch einmal in 100 Jahren zu erwarten ist. Wegen dem Klimawandel haben sich die Hochwasserscheitel vom Winterhalbjahr in das Sommerhalbjahr verschoben.
Da diese Entwicklung voranschreitet wird die statistische Schutzhöhe von 1,20 m nicht mehr ausreichen und es wäre für HQextrem zu planen. Was wäre zu tun?
- Foto: G.Moses
- hochgeladen von Günter Moses
Die wirksamste Maßnahme lieferte das Hochwasser von 1978, dokumentiert 1981 vom Ing.-Büro ipr: „Durch den Abschlag nach Süden (Pfeile) blieben Haßloch, Iggelheim und Schifferstadt weitgehend HW frei“. (Foto). Die Natur leitete das Wasser durch den Ordenswald in dieser gewaltigen Retentionsfläche mit seinen über 80 Km Gräben von West nach Ost ab. An dieser Topographie änderte sich bis heute kaum etwas. Ein Vertreter der Ing.-Firma zeigte uns 2014 wie mit wenigen technischen Mittel ein einfaches Drosselbauwerk sicherstellt, dass (nur) das HW über das Südufer den Weg in den Wald nimmt. Im Planungsauftrag durfte er dies nicht abdrucken, der Rehbachverlegung hätte die entscheidende Begründung gefehlt!
- Foto: G.Moses
- hochgeladen von Günter Moses
Der 1978 errichtete Graben (Foto) an der „Mörderichsstelle“ (neben Parkplatz) wurde bei den Planungen zum Neubach bewusst, gezielt „übersehen“.
- Foto: G.Moses
- hochgeladen von Günter Moses
Die Lehren aus HW 1978 und Neubau Rehbach wären die:
- 1981 (c) ipr
- Foto: G.Moses
- hochgeladen von Günter Moses
So würden sich Kanalbauweisen in Sanddünenwüste oberhalb der Obermühle vermeiden und viele, viele Millionen Steuermittel sparen. Auch die dortigen Biotopstrukturen am Altbach bleiben erhalten!
- Foto: G.Moses
- hochgeladen von Günter Moses
Autor:Günter Moses aus Haßloch |
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.